Netflix widmet mit der Reality-Show „Tiny House Nation“ den beliebten Minihäuschen eine eigene Serie. Schauspieler John Weisbarth und Renovationsexperte Zack Giffin helfen Landsleuten von New York bis Kalifornien beim Bau ihrer Traumhäuschen, keines davon größer als 50 Quadratmeter.
Die Motivation, die die künftigen Tiny-House-Besitzer dazu bringt, den eigenen Hausstand maximal zu reduzieren und die stabilen vier Wände gegen einen beweglichen Untersatz einzutauschen, ist genauso vielfältig wie die porträtierten Häuslebauer selbst. Sie bewegt sich meist irgendwo zwischen dem Wunsch, Ballast loszuwerden, um sich wieder aufs Wesentliche konzentrieren zu können, und existenziellen Nöten. Da ist der Vater, der sich von seiner Tochter entfremdet und mit dem Bau ihres Traumhäuschens wieder einen Platz in ihrem Herzen sichern möchte. Dem Feuerwehrmann, der bei einem Brand sein Haus verloren hat, ist ebenso eine Folge gewidmet wie dem Ehepaar, das seiner Tochter durch den Umzug ein Studium finanzieren möchte. Es menschelt also gewaltig, was gute Unterhaltung verspricht – gleichzeitig bieten Zack Giffins detailverliebte Maßanfertigungen, mit denen er den maximalen Stauraum aus den Kleinsthäuschen herausholt, jede Menge Inspiration für das eigene Zuhause.
kb
22.09.2020