Wer in einem sanierten Gebäude wohnt, zahlt jährlich bis zu 545 Euro weniger fürs Heizen. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse des gerade erschienenen neuen Heizspiegels für Deutschland. „Energetische Gebäudesanierung ist der schlummernde Riese fürs Energiesparen und für den Klimaschutz“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft erstellt den Heizspiegel alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund und dem Verband kommunaler Unternehmen.
Für das Abrechnungsjahr 2019 müssen die Mieter mit etwas höheren Heizkosten rechnen. Der Grund: Bei fast allen Energieträgern haben die Kosten leicht angezogen. Durchschnittlich zahlen Mieter einer 70 Quadratmeter großen Wohnung 720 Euro im Jahr an Heizkosten. Das ist ein Anstieg um 2,9 Prozent. Mit Hilfe eines interaktiven Online-Rechners kann man auf der Website überprüfen, ob die eigenen Heizkosten plausibel sind oder auffällig hoch. Zwar hat man als Mieter keinen Einfluss darauf, dass der Hauseigentümer die Heizung austauscht. Aber durch richtiges Heizen kann man ebenfalls dazu beitragen, CO2 einzusparen und den Geldbeutel zu entlasten. Die Website enthält dazu zahlreiche Tipps. Besonders praktisch: ein Rechner, der aufzeigt, ob sich beispielsweise die Anschaffung eines Sparduschkopfs lohnt.
bl
27.11.2020