Wer eine Wohnung sucht, braucht Zeit und Nerven. Auf einem Wohnungstauschportal dagegen lässt sich immerhin rasch Kontakt zu einem Tauschpartner herstellen und vieles im Vorhinein regeln. Der Vermieter sollte aber immer zuerst gefragt werden, ob er mit einem Tausch einverstanden ist.
„Bei uns kann man sich erst einmal mit seinem Wunsch anmelden und sich dann in Ruhe nach passenden Angeboten umschauen“, erklärt John Weinert vom Portal „Tauschwohnung“. Gegründet 2011 bietet die Internetplattform inzwischen Tauschmöglichkeiten für Wohnungssuchende in der Schweiz, Österreich, Schweden, vor allem aber in Deutschland. Allein in Berlin finden sich rund 5000 Tauschangebote auf dem Portal. Etwa die Hälfte der Wohnungssuchenden möchte sich vergrößern, 30 Prozent suchen eine kleinere Wohnung, und 20 Prozent wollen oder müssen den Bezirk wechseln oder auch in eine andere Stadt ziehen. Aus dem einst kleinen Projekt ist in den zurückliegenden elf Jahren ein erfolgreiches Unternehmen geworden, das circa 2000 Vermittlungen in den letzten zwei Jahren vorweisen kann.
„Viele, die sich bei uns anmelden, wollen sich erst einmal nur umschauen“, erklärt Geschäftsführer Weinert. Die Interessenten können das Portal für 14 Tage kostenfrei nutzen, danach muss ein – jederzeit kündbares – Abonnement abgeschlossen werden. Dessen Preis hängt vom Standort des Wohnungssuchenden und damit auch der Anzahl potenzieller Tauschpartner vor Ort und von der Länge des Abos ab. In Berlin reicht es von 9,99 bis 19,99 Euro monatlich. Wer seine Wohnung zum Tausch anbietet, sollte sie so genau wie möglich beschreiben: Ausstattung, Wohnumgebung, und am besten mit Fotos.
Einen dringenden Rat hat Weinert noch an Interessierte: „Wer seine Wohnung tauschen will, sollte zuerst die Zustimmung seines Vermieters einholen.“
Rosemarie Mieder
www.tauschwohnung.com
28.09.2022