Seit über 50 Jahren ist die Städtebauförderung, aus der beispielsweise die Berliner Quartiersmanagement-Gebiete finanziert werden, eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Ziel ist es, die Lebensqualität in den Stadtteilen zu verbessern und sie an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. 790 Millionen Euro sollen in diesem Jahr in die bundesdeutschen Kommunen fließen.
Wer sich anschauen will, was mit dem Geld geschieht, hat dazu am 13. Mai Gelegenheit. 55 Veranstaltungen werden in Berlin angeboten, von Stadtteilspaziergängen über Bootsfahrten bis hin zu Kiezfesten und Ausstellungen. So kann man zum Beispiel bei einer vierstündigen Fahrradtour durch die Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf Gemeinschaftsgärten zwischen den Hochhäusern erkunden. Im Sanierungsgebiet Turmstraße gibt es grüne Oasen zu entdecken – hier wird die Begrünung von Hinterhöfen gefördert. Bei einigen Veranstaltungen kann man sich in die Planung einbringen, etwa bei der Namensfindung für eine neue Grünanlage in der Skalitzer Straße in Kreuzberg. Auf großes Interesse dürfte die Baustellenbegehung im House of One stoßen. Unter einem Dach wird es hier eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge geben. Weniger bekannt, aber nicht minder interessant: das ehemalige Obdachlosenasyl Wiesenburg im Wedding, wo heute Ateliers und Werkstätten untergebracht.
bl
30.03.2024