„Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in die Rente ziehen, wird Mietraum ihr größtes Problem sein.“ So beginnt das zweite gemeinsame Buch der Journalistinnen Christiane Hastrich und Barbara Lueg, beide Jahrgang 1965 und damit selbst Babyboomer – und der Rente nah.
Anders als die Generationen vor ihnen wollen sie auch im Alter unabhängig und flexibel bleiben und eine „gänzlich festgelegte Choreographie“ vermeiden. Auch Gemeinschaft wäre schön. Dafür testen sie sich auf gut 300 Seiten durch unterschiedliche Wohnformen: Sie statten dem ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf einen Besuch ab, der seit Jahrzehnten mit Freund:innen in einer Alters-WG lebt. Sie übernachten im Tiny House, in der Seniorenresidenz, besuchen ein Mehrgenerationenhaus und tauschen sich mit Menschen aus, die es im Alter ins Ausland zieht. Dazwischen kommen immer wieder Expert:innen und Vertreter:innen der unterschiedlichen Wohnformen zu Wort, ergänzt durch „Fakten-Checks“ und Selbsteinschätzungen der Autorinnen. Besondere Zugabe: thematisch passende Auszüge aus Songtexten von Bob Dylan bis Crosby, Stills, Nash & Young.
kb
28.04.2024