Tausende von Menschen gingen am 1. Juni auf die Straße, um unter dem Motto „Die Miete ist zu hoch“ eine radikale Wende in der Wohnungspolitik zu fordern.
Der Veranstalter, das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn, sprach von 12.000 Teilnehmenden, die Polizei von 4500. Aufgerufen zu der Mietendemo hatten rund 200 Initiativen und Gruppen. Entsprechend bunt war die Mischung, die sich nach einigen Regengüssen und dem Auftritt eines Protest-Chors am Potsdamer Platz in Bewegung setzte. Rentner:innen, die sich Miete und horrende Nebenkostennachzahlungen nicht mehr leisten können, marschierten neben von Verdrängung bedrohten Hausgemeinschaften und demonstrationserfahrenen linksradikalen Gruppierungen. In der Stresemannstraße, kurz vor der SPD-Parteizentrale, wurde zu Techno-Klängen getanzt. Auch große Organisationen wie die Gewerkschaft ver.di und der Berliner Mieterverein hatten zu der Demonstration aufgerufen.
bl
27.06.2024