Wenn die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, lässt sich der Griff zum Thermostat irgendwann nicht mehr vermeiden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Heizung aufdrehen, ohne bei der Abrechnung durchzudrehen – 5 clevere Tipps.
Bevor Sie mit unseren Tipps in die Heizsaison starten, noch eine Empfehlung für alle Mieter:innen: Nutzen Sie unsere Energieberatung oder den Service der Verbraucherzentrale. Hier erhalten Sie jeweils weiterführende Informationen und individuelle Ratschläge zum Energiesparen.
-
Thermostat optimal einstellen
Das Thermostat spielt eine entscheidende Rolle beim Energiesparen. Die Stufen reichen meist von 1 bis 5 und decken einen Temperaturbereich von etwa 12 Grad Celsius (Stufe 1) bis 28 Grad (Stufe 5) ab. Im Wohnzimmer reicht meist eine Einstellung von etwa 20 Grad (entspricht Stufe 3), während im Schlafzimmer oft 18 Grad (Stufe 2) und in wenig genutzten Räumen sogar 16 Grad genügen. Beachten Sie: Die Heizung erwärmt sich nicht schneller durch eine hohe Einstellung – dies führt nur zu einer höheren Endtemperatur und erhöhtem Energieverbrauch.
-
Heizkörper entlüften
Ein gut entlüfteter Heizkörper arbeitet effizienter und verteilt die Wärme gleichmäßig. Wenn Sie ein Gluckern hören oder der Heizkörper ungleichmäßig warm wird, ist das ein Zeichen für Luft im System. Zur Entlüftung drehen Sie die Heizung voll auf, lassen sie aufwärmen und öffnen mit einem Entlüftungsschlüssel das Ventil, bis nur noch Wasser austritt. Dieser einfache Vorgang erhöht die Heizleistung und spart Heizkosten, da die Wärme besser in den Raum abgegeben wird.
-
Heizkörper freihalten
Ein freistehender Heizkörper kann die Wärme gleichmäßiger im Raum verteilen. Stellen Sie sicher, dass keine Möbel oder Vorhänge die Heizkörper blockieren. Ein Abstand von etwa 30 Zentimetern für Möbelstücke wie Sofas ist ideal. Vorhänge, die über dem Heizkörper hängen, sollten nicht bis zum Boden reichen. Sie können sonst einen Wärmestau verursachen. Auch regelmäßiges Reinigen der Heizkörper verbessert die Wärmeverteilung, da sich weniger Staub ansammelt und die Wärme ungehindert in den Raum gelangen kann.
-
Heizung bei Abwesenheit herunterdrehen
Wenn Sie nicht zu Hause sind, lohnt es sich, die Heizung abzusenken. Die Raumtemperatur sollte jedoch nicht unter 16 Grad fallen, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden. Kehren Sie nach längerer Abwesenheit heim, sollten Sie die Heizung dennoch nicht direkt auf die höchste Stufe stellen – das führt nur dazu, dass der Raum überheizt wird. Ein moderates Einstellen reicht aus, um den Raum angenehm warm zu bekommen.
-
Nachtabsenkung nutzen
Viele moderne Heizungen bieten eine sogenannte Nachtabsenkung an, die sich besonders für die kalten Monate eignet. Diese Funktion senkt die Temperatur automatisch ab, wenn Sie schlafen oder das Haus verlassen. So sparen Sie Energie und die Räume sind am Morgen dennoch angenehm temperiert, ohne dass die Heizung unnötig viel arbeitet. Die Einsparungen durch die Nachtabsenkung sind oft beträchtlich und machen sich langfristig in der Heizkostenabrechnung bemerkbar.
Weitere Tipps zum Heizkosten sparen hat die Verbraucherzentrale hier zusammengestellt.
14.11.2024