Betr.: MieterMagazin 12/06, Seite 13, Reiner Wild:
„Durchgehandelt wie Schweinehälften“
Enteignung des Bürgers
Der Vergleich hinkt: Das Geschacher mit den Gagfah-Wohnungen ist weit problematischer als der Handel mit Schweinehälften. Denn beim Fleischereihandel gibt es staatliche Aufsichten und Kontrollen. Die funktionieren zwar nicht so, wie sie sollten, aber ab und zu werden ja doch mal Missstände aufgedeckt und geahndet. Viel schlimmer als jeder Gammelfleischskandal ist, wie öffentliche Wohnungen verschleudert und den Heuschrecken zum Fraß vorgeworfen werden. Der offensichtliche Vertrags- und Vertrauensbruch der Heuschrecken hat für diese überhaupt keine Konsequenzen, er wird von den Verantwortlichen nicht mal zur Kenntnis genommen. Der Staat enteignet seine Bürger.
M. Radtke, 13355 Berlin
Betr.: MieterMagazin 10/06, Seite 28, Birgit Leiß:
„Zu Hause bleibt der blaue Dunst erlaubt“
Häuser für Raucher und Nichtraucher
Ich habe Respekt vor allen Bemühungen, das belastende Problem zu lösen. Sicher ist Rauchen Privatangelegenheit. Jeder selbst muss für sich entscheiden, ob er sich schaden will oder nicht, und ob er Rücksicht nimmt auf Nichtraucher. Auch handelt es sich beim Rauchen leider um eine Suchterscheinung, der oftmals schwer zu widerstehen ist. Das ist unangenehm belastend für Nichtraucher, nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch und erst recht zu Hause, zumal wenn Nachbarn Dauerraucher sind. Das dringt nun mal durch alle Ritzen. Lüften und Balkonnutzung sind deshalb nicht möglich. Um Nichtrauchern Schutz zu gewähren, sind Nichtraucherzonen in öffentlichen Bereichen zu schaffen. Und könnte man nicht Wohnungen in getrennten Raucher- und Nichtraucherhäusern anbieten?
E. Weigmann, 12629 Berlin
MieterMagazin 1+2/07
18.07.2013