„Generationenwohnen – Wohnen in Gemeinschaft“ lautete das Thema des diesjährigen Genossenschaftlichen Neubauwettbewerbs der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.
Das Projekt „Südlicht 11“ am Töpchiner Weg konnte den mit 50.000 Euro dotierten Ersten Preis einheimsen. Die 192 Wohnungen in elf Häusern sollen ein Zuhause für alle Generationen werden. Geplant ist ein Gemeinschaftsraum, ein kleiner Nachbarschaftsgarten und ein als zentraler Dorfplatz angelegter öffentlicher Spielplatz. „Wir wollen eine gemischte Mieterstruktur entstehen lassen“, erklärt die Gemeinnützige Baugenossenschaft Steglitz. Zum Konzept gehören unterschiedliche Wohnungsgrößen und Barrierefreiheit in allen Bereichen. 52 Wohnungen sind für Rollstuhlfahrer geeignet. Bereits Ende 2015 soll die Wohnanlage fertig sein. Die Miete beträgt, je nach Lage, zwischen 7,71 und 8,90 Euro nettokalt pro Quadratmeter.
Der zweite Preis ging an die Wohnungsbaugenossenschaft DPF für ihre „Neuinterpretation des Typus Stadtvilla“ – so die Jury. Geplant sind zwei dreigeschossige Stadthäusern in der Mittelstraße in Pankow-Rosenthal. Nettokaltmiete: 7,55 Euro. Eine mit 10.000 Euro verbundene Anerkennung erhielt die Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain für ihr Mehrgenerationenhochhaus in Alt-Hohenschönhausen. Hier soll eine bestehende Großsiedlung durch einen Elf-Geschosser nachverdichtet werden.
Ebenfalls mit einer Anerkennung bedacht wurde die Idee eines „kommunikativen, aktiven und kreativen Wohnens aller Generationen“ der GEWIWO Berlin-Wittenauer Wohnungsbaugenossenschaft. Hier können sich Mieter auf ein Freiluft-Theater, einen Skulpturengarten und eine Bildhauerwerkstatt freuen.
Birgit Leiß
23.03.2022