Müllabfuhr und Straßenreinigung in Berlin werden teurer. Gleichzeitig soll im gesamten Stadtgebiet von gelben Säcken auf gelbe Tonnen umgestellt werden.
Für die Müllabfuhr müssen die Berliner ab diesem Jahr etwas tiefer in die Taschen greifen – 3,8 Prozent wird die BSR mehr kassieren. Sie begründet dies mit gestiegenen Betriebskosten. Die Gebühren für Restmüll in der schwarzen Hausmülltonne erhöhen sich beispielsweise um 3,24 Euro jährlich für einen 60-Liter-Behälter oder um 18,88 Euro für einen 660-Liter-Container. Die für jeden Haushalt erhobenen Grundgebühren haben sich um jährlich 1,20 Euro erhöht und liegen dann bei insgesamt 32,76 Euro. Ebenfalls teurer wurde die Straßenreinigung. Auch sie erhöhte sich um 3,8 Prozent.
Bis Ende 2022 sollen diese Preise Bestand haben, gab das Unternehmen bekannt. Für die orange oder gelbe Wertstofftonne und für die Wertstoffsäcke fallen auch weiterhin keine Entsorgungskosten an.
Auch eine Neuerung ist geplant: Der Senat will die „gelben Säcke“ abschaffen. Aktuell nutzen noch etwa 385.000 Bewohner auf 175.000 Grundstücken im Stadtgebiet Säcke, vor allem die Bewohner von Einfamilienhäusern. Die gelbe oder orangefarbene Tonne, die auch jetzt schon die meisten Berliner verwenden, hat gegenüber Säcken den Vorteil, dass sie nicht von Wildtieren wie Krähen oder Waschbären geöffnet werden kann und der Müll so nicht in die Umwelt gelangt.
Katharina Buri
www.trenntmagazin.de
28.01.2021