Lag für Ihren Sohn oder Ihre Tochter auch eine Spielkonsole unterm Weihnachtsbaum? Verwunderlich wäre das nicht, denn es handelt sich um ein beliebtes Geschenk. Doch vielen ist nicht bewusst, dass sich dahinter wahre Energieverschwender verbergen können.
Spielkonsolen sind computerähnliche Geräte und waren ursprünglich für Videospiele gedacht. Mittlerweile sind sie geradezu Multimediaprodukte, die zum Beispiel auch Audio-CDs und DVDs abspielen können. Je mehr Technik sie bieten, desto besser. Doch gerade solche Geräte können mehr Strom verbrauchen als ein großer Flachbildfernseher. „Hinsichtlich der Leistungsaufnahme gibt es große Unterschiede. So erfordern einige Geräte durchaus 160 Watt“, berichtet Mona Finder von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Ein energieeffizienter LCD-Fernseher mit einer Bilddiagonale von 80 Zentimetern braucht hingegen nur rund 110 Watt. „Selbst im Stand-by-Betrieb übertrifft der Verbrauch vieler Spielkonsolen die meisten modernen Fernsehgeräte.“
Hinzu kommt, dass Spielkonsolen häufig nur zusammen mit anderen elektronischen Geräten wie Fernseher, Aktivboxen oder Stereoanlage funktionieren. Das treibt den Energieverbrauch zusätzlich in die Höhe. Die Initiative Energieeffizienz rät deshalb dazu, alle benötigten Geräte an eine an- und ausschaltbare Steckdosenleiste anzuschließen. Sie können so nach Gebrauch vollständig vom Stromnetz getrennt werden.
Kristina Simons
MieterMagazin 3/07
Bis zu 160 Watt verbraucht eine Spielkonsole
Foto: Christian Muhrbeck
15.04.2013