Um den Verkehrslärm in Berlin zu vermindern, erarbeitet der Senat einen neuen Lärmaktionsplan. Der Entwurf steht nun öffentlich zur Diskussion.
„Berlin wird leiser“, heißt das Ziel des Lärmaktionsplans 2013 bis 2018. „Der Verkehr verursacht Lärmbelastungen, die oftmals gesundheitsgefährdende Grenzen erreichen oder auch überschreiten“, erläutert Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, das Problem. Der neue Aktionsplan wird die Grundlage für die Lärmbekämpfung der nächsten Jahre.
Der 2008 erstmals aufgestellte Lärmaktionsplan hat schon einiges gebracht: So konnte die Zahl der lärmbelasteten Anwohner von Hauptverkehrsstraßen um 40.000 verringert werden. Erreicht wurde das etwa durch Tempolimits, die Umwandlung einer Autofahrspur in einen Fahrradstreifen oder durch die Asphaltierung von Kopfsteinpflasterstraßen.
Diesen Weg will man mit dem neuen Lärmaktionsplan auf den Straßen, Schienen und in der Luft weiterverfolgen. Es ist zum Beispiel an einen besseren Lärmschutz bei allen Planvorhaben gedacht. Bei der öffentlichen Auslegung des Entwurfs sind weitergehende Ideen und Hinweise von Bürgern erwünscht.
Jens Sethmann
MieterMagazin 3/14
Mit Eingriffen in den Straßenverkehr wurden deutliche Lärmminderungen erreicht
Foto: Nils Richter
Öffentliche Auslegung bis 17. März,
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt,
Referat IX C,
Brückenstraße 6, 10179 Berlin,
Zimmer 7.013,
Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr,
Donnerstag bis 18 Uhr,
im Internet:
www.stadtentwicklung.
berlin.de/umwelt/laerm/
12.03.2014