Nach der Misere der sozialen Wohnungsversorgung setzen die Autoren des Buches „Wohnen ist ein Menschenrecht“ auf eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit, die gegen private Verwertungsinteressen durchgesetzt werden muss.
Punktuelle, zeitlich befristete und räumlich begrenzte Interventionen der öffentlichen Hand werden nicht ausreichen, um das Problem Wohnungsnot zu lösen. Die Autoren plädieren für einen nicht gewinnorientierten, öffentlich getragenen Wohnungsbau und verweisen auf funktionierende Beispiele wie den Salzburger Wohnungsbaufonds und die Council-Housing-Programme in Großbritannien. Best-Practice-Beispiele in Freiburg, Münster, Mannheim, Barcelona und Wien werden vorgestellt. Ihr Fazit: „Strukturen sind das Ergebnis menschlichen Handelns und damit auch veränderbar.“
rb
29.02.2020