Die unter „Leserbriefe“ abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Leserinnen und Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Betr.: MieterMagazin 12/2021, Seite 20, Katharina Buri:
„Energiekostenexplosion – Wie lässt sich Energiearmut vermeiden?“
Verhaltensänderungen sind gefragt
Von Ihrem Beitrag „Wie lässt sich Energiearmut vermeiden?“ war ich etwas enttäuscht. Es ist natürlich aufschlussreich, die Hintergründe zu erfahren, andere Länder im Vergleich zu sehen und so weiter. Hinweise darauf, dass sich unser Heizverhalten generell – also unabhängig von den gestiegenen Energiekosten – dringend ändern sollte, ließ der Artikel jedoch vermissen. Unsere Ressourcen sind begrenzt, unsere CO2-Produktion zu hoch. Leider erlebe ich es immer noch, dass vielerorts nicht richtig gelüftet wird, manche Menschen auch im Winter nach wie vor im T-Shirt durch die Wohnung laufen wollen. Das sind Bequemlichkeiten oder Angewohnheiten, die wir mittlerweile hinterfragen und entsprechend ändern sollten. Vermutlich könnten solche kleinen Verhaltensänderungen dann auch vor einer zu hohen Heizkostenabrechnung schützen ;-)
M. Schröder per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 1+2/22, Seite 10, Birgit Leiß:
„Kohlenkeller – Räumen oder künftig zahlen“
Hinweis
Das MieterMagazin hat geschrieben, dass die Firma Kurt Grohs Facility Management die Bewohner des Hauses Finowstraße 33/Scharnweberstraße 16/17 vor die Alternative gestellt hat, entweder ihre Keller zu räumen oder aber eine neue Nutzungsvereinbarung zu unterschreiben, nach der für den Keller 1 Euro pro Quadratmeter zu zahlen ist. Die BMV-Bezirksleiterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Gundel Riebe, hat die Redaktion jetzt darauf hingewiesen, dass damit nicht gemeint sei, dass die Nutzungsvereinbarung 1 Euro pro Quadratmeter Kellerfläche vorsieht, sondern 1 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Also: Je größer die Wohnung, umso teurer der Keller – unabhängig von seiner Fläche.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 1+2/2022, Seite 12, Katharina Buri:
„Strom und Gas – Billig-Versorger machen schlapp“
Wie seriös sind Vergleichsportale?
Sie machen zu Recht auf die unseriösen Praktiken solcher Stromversorger wie Stromio aufmerksam, deren Opfer ich ebenfalls wurde. Ich wurde dadurch an den Grundversorger Vattenfall weitergereicht, dem Sie ebenfalls unseriöse Praktiken vorhalten. Die Abrechnung von Vattenfall, die ich erhalten habe für die Grundversorgung (28 Tage), ergibt einen kWh-Preis von 33,25 Cent ohne Grundpreis. Auf der Suche nach einem neuen Stromversorger habe ich die von Ihnen und den Verbraucherschutzzentralen empfohlenen Vergleichsportale Verivox und Check24 überprüft mit dem Ergebnis, dass der günstigste Anbieter in Berlin, die Berliner Stadtwerke, dort überhaupt nicht aufgeführt ist. Mein Einjahresvertrag mit diesem Anbieter beinhaltet einen kWh-Preis von 30,92 Cent plus 9 Euro Grundpreis im Monat. Vielleicht Glück gehabt. Aber wie seriös sind die empfohlenen Vergleichsportale? Deshalb Vorsicht vor Pauschalurteilen!
G. Schlepps per E-Mail
28.02.2022