Betr.: MieterMagazin 12/06, Seite 20, Clara Luckmann:
„Computernutzer zahlen jetzt für Radioempfang“
Betrüger mit Moralkrone
Betrug oder „Abzocke“? Was ist Ursache, was ist Wirkung? Und was ist populistische Meinungsmache? Zunehmend wird in Medien, besonders in Verbraucherzeitschriften (und leider gelegentlich auch im MieterMagazin) offen oder subtil versteckt die Meinung kolportiert, die Zahlung von Gebühren für geforderte und in Anspruch genommene Leistungen, die Anerkennung staatlicher Sanktionen für Fehlverhalten und anderes mehr läge mehr oder weniger im Ermessen der ach so mündigen Bürger, eine Zahlungsverweigerung wäre bestenfalls ein Kavaliersdelikt und die konsequente Einforderung des Geschuldeten eine „Abzocke“ (dies im Übrigen ein zur allgemeinen Verwahrlosungstendenz in der Schnäppchengesellschaft durchaus passender Slang). Die Abzocke lauert überall: in der Straßenbahn, beim Radiohören, beim Falschparken. Die Moralkrone setzt sich stets der Betrüger auf – und erwartet Beifall, den er auch erhält. „GEZtapo“ ist dabei besonders geschmacklos, selbst als scheinbar zufälliges Zitat!
E. Wallis, per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 3/07, Seite 7, Kristina Simons:
„Spielkonsolen – Teurer Spaß?“
Überraschende Ergebnisse
Angeregt durch Ihren Beitrag möchte ich Ihnen einmal meine erschreckenden Erfahrungen mitteilen. Energie möchte eigentlich jeder sparen, ob nun der Umwelt zuliebe oder um die eigene Brieftasche zu entlasten, die Motive mögen unterschiedlich sein. Mit einem Energiemessgerät bin ich durch die eigene Wohnung, ebenso bei Freunden und Verwandten, gegangen und kam zu überraschenden Ergebnissen. Ein Papierschredder, dessen Schalter auf „Aus“ steht, verbrauchte bei dem Tchibo-Modell noch 12 Watt, ein Fernsehgerät immerhin noch 4 Watt, und das nicht im Stand-by. Waschmaschinen schwankten je nach Hersteller zwischen 4,9 und einmal sogar 12 Watt, und das bei direkter Stellung des Schalters auf „Aus“. Wer ahnt schon, für wie viele unnötige Kosten im Energiebereich im Laufe eines einzigen Jahres die Kunden blechen müssen? Es ist durchaus ratsam, Netzstecker – wo möglich – bei nicht benutzten Haushaltsgeräten herauszuziehen oder gegebenenfalls die Geräte an eine ein- und ausschaltbare Steckdosenleiste anzuschließen.
A. Kaufmann, 10234 Berlin
Betr.: MieterMagazin 1+2/07, Seite 4, Leserbrief E. Weigmann:
„Häuser für Raucher und Nichtraucher“
Kurios und intolerant
Nur um mal kurz aufzuzeigen, wie kurios und auch intolerant unsere Welt geworden ist.
Wie wäre es mit:
Häuser für Antialkoholiker,
Häuser für Kinderlose,
Häuser für Tierhaarallergiker und Asthmatiker,
Häuser für Alte,
Häuser für Junge,
Häuser für Ausländer/Deutsche,
Häuser für verschiedene Glaubensrichtungen und politische Meinungen
und so weiter und so fort?
E. Simon, per E-Mail
MieterMagazin 4/07
17.07.2013