Der gute alte Wasserkessel hat in vielen Haushalten schon lange ausgedient. Zu Recht, wie die Initiative Energieeffizienz bestätigt: Bei Wassermengen von bis zu einem Liter benötigt der elektrische Wasserkocher sehr viel weniger Strom.
„Um einen halben Liter Wasser zum Kochen zu bringen, benötigt der Wasserkocher nur gut halb so viel wie Mikrowelle oder Elektroherd. Bei einem Liter Wasser ist es immer noch ein Drittel weniger Energie“, so Mona Finder von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Wirklich energieeffizient sind allerdings nur Geräte, die sich automatisch ausschalten, sobald das Wasser kocht.
Nur knapp drei Minuten braucht ein Wasserkocher mit einer Leistung von mehr als 2000 Watt, um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen. Das Wasser wird direkt erhitzt, während beim Elektroherd Energie beim Übergang von der Platte zum Kessel oder Kochtopf verloren geht. Zudem ist beim Wasserkocher die Ummantelung besser gedämmt als etwa beim Topf.
Auch im Vergleich mit der Mikrowelle schneiden Wasserkocher besser ab. Allerdings können Wassermengen unter 250 Millilitern normalerweise nicht im elektrischen Kocher erhitzt werden. Wird zu wenig Flüssigkeit eingefüllt, funktioniert die Abschaltfunktion nicht.
Noch ein Tipp: Wasserkocher mit freiliegender Heizspirale geben beim Kochen von hartem, mineralreichem Trinkwasser besonders viel Nickel ab. Das fand die Stiftung Warentest heraus. Unproblematisch sind Kocher mit verdeckter Heizspirale im Edelstahlboden.
Kristina Simons
MieterMagazin 4/07
Preiswert Wasser kochen mit dem Wasserkocher
Foto: Christian Muhrbeck
15.04.2013