Der Job-Gipfel von Bundeskanzler und Opposition im März brachte auch eine Verlängerung der Modernisierungsförderung für Wohngebäude. Eigentlich sollte das bundesweite Programm der zinsgünstigen Kredite über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Ende 2005 auslaufen.
Neben Steuersenkungen wurden auf dem Gipfel jährlich 360 Millionen Euro für zwei weitere Jahre bewilligt. Der Direktor des Deutschen Mieterbundes, Dr. Franz-Georg Rips, dazu: „Die Sanierung von Altbauten eignet sich hervorragend zur Förderung des Wachstums und der Beschäftigung.“
Die Investitionen betreffen vor allem Wärmedämmung und energiesparende Heiztechnik. Besondere Vorteile sieht Rips darin, dass diese Tätigkeitsfelder „unmittelbar das örtliche Handwerk und Gewerbe ansprechen.“ In der Kombination von Gebäudesanierung und Energiesparen sieht er ein „umfassendes Gewinnpotenzial.“ Es nütze Eigentümern und Mietern, der mittelständischen Wirtschaft und der Umwelt.
Dr. Martin Peters von der Handwerkskammer Berlin erkennt in der Verlängerung des Programms durchaus „positive Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation im Handwerk“. Voraussetzung für eine Verbesserung ist, dass die Wohnungsgesellschaften nun zusätzliche Baumaßnahmen ergreifen und hierfür die zinsgünstigen Kredite bei der KfW abrufen.
Clara Luckmann
MieterMagazin 5/05
Schafft auch Jobs: staatliche Förderung der Modernisierung
Foto: Kerstin Zillmer
27.04.2013