Die Anzahl der melderechtlich registrierten Einwohner Berlins hat sich zum Ende des Jahres 2008 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent erhöht. Allerdings ist die Entwicklung in den zwölf Berliner Bezirken sehr unterschiedlich.
Am Stichtag 31. Dezember 2008 waren in Berlin 3.362.843 Einwohner gemeldet. Damit setzt sich die im Jahre 2004 begonnene Aufwärtsbewegung bei der Bevölkerungszahl fort. Der Zuwachs ist im Übrigen fast vollständig auf den Anstieg der deutschen Bevölkerung zurückzuführen. In Berlin lebten am 31. Dezember 2008 14,27 Prozent Ausländer. Deren Anzahl ist jedoch gegenüber 2007 nicht gewachsen. Knapp ein Drittel der Bevölkerung (31,13 Prozent) ist zwischen 25 und 45 Jahre alt. Etwas weniger als ein Fünftel der Berliner (18,91 Prozent) hat das Rentenalter erreicht. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre stellen 14,46 Prozent der Bevölkerung. In der Gruppe der 10- bis 20-Jährigen liegt der Anteil der Ausländer etwas über dem Berliner Durchschnitt, in der Gruppe der bis zu 10-Jährigen liegt er deutlich darunter.
Die Bevölkerungsentwicklung in Berlin differiert in den Bezirken erheblich. Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf sind die Bezirke mit einer seit langer Zeit negativen Bevölkerungsentwicklung. In Spandau ist die Zahl der Bewohner gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Alle anderen Bezirke haben Bevölkerungszuwächse von bis zu 0,7 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Im bevölkerungsreichsten Bezirk Pankow schwächte sich der heftige Aufwärtstrend jedoch deutlich ab. Der Zuwachs erreicht nicht einmal die Hälfte des Anstiegs im Jahre 2006.
Laut Amt für Statistik sei die positive Bevölkerungsentwicklung in erster Linie auf den Wanderungsgewinn zurückzuführen. Mit anderen Worten: Es suchen mehr Menschen in Berlin ihr Glück, als Einwohner die Stadt verlassen.
rw
MieterMagazin 5/09
Wowereits Berlin wächst – allerdings ganz langsam
Foto: Paul Glaser
Die Daten wurden dem Statistischen Bericht A I 5 – hj 2/08 „melderechtlich registrierte Einwohner im Land Berlin am 31.12. 2008“, herausgegeben vom Amt für Statistik Berlin Brandenburg, entnommen.
08.06.2013
