In vielen Wohnungen hat sich im Laufe der Jahre eine Menge Krimskrams angesammelt: Sachen, die man eigentlich nicht mehr braucht, von denen man sich aber schwer trennen kann. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wie eine repräsentative Studie des Immobilienportals „immowelt.de“ zeigt.
Frauen fällt es vor allem schwer, Kleidungsstücke auszusortieren. 31 Prozent räumten bei der Befragung ein, dass sie zu eng gewordene Hosen und Blusen aufbewahren – in der Hoffnung, dass sie irgendwann wieder passen. Nur 14 Prozent der Männer kommen auf diese Idee. Dafür können die sich von Werkzeugen und Ersatzteilen nicht trennen, man könnte all die Sechskantschauben, Adapter und Kabel vielleicht irgendwann noch einmal brauchen.
Wer solche Angewohnheiten an sich selber feststellt, befindet sich demnach in bester Gesellschaft. Nur 13 Prozent der Deutschen haben keinerlei Probleme, regelmäßig auszumisten. Der Rest hortet in Schränken und Regalen alte Schallplatten und Kassetten (47 Prozent), unnütze Reiseandenken (46 Prozent) oder gar Sammelalben aus Kindertagen. Selbst von den alten Schulbüchern oder den Studienunterlagen können sich 37 Prozent der Bevölkerung nicht trennen. Kein Wunder also, dass Ratgeberliteratur à la „Aufräumen macht glücklich“ boomt.
Birgit Leiß
MieterMagazin 5/12
Wovon sich die Deutschen am wenigsten trennen können
Quelle: Immowelt
19.03.2013