Was hat das Neuköllner Roma-Kulturfestival „Herdelezi“ mit der Umgestaltung der Spandauer Altstadt zu tun? Und was verbindet den Gemeinschaftsgarten der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag mit dem geplanten Flussbad an der Museumsinsel?
All dies sind Projekte der Städtebauförderung. Über Programme wie Soziale Stadt, Stadtumbau Ost/West und Städtebaulicher Denkmalschutz wurden seit 1971 in ganz Deutschland Maßnahmen zur Aufwertung von Stadtquartieren finanziert. Um das Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Gemeinden in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, findet nun zum dritten Mal ein Tag der Städtebauförderung statt. Angeboten werden geführte Erkundungstouren, etwa zum Hansaviertel, Gartenbau-Workshops und Mitmach-Baustellen. In der Weißen Siedlung wird ein neuer Bolzplatz mit einem Fußballturnier eingeweiht, und zusammen mit Senatorin Katrin Lompscher kann man einen Spaziergang durch das Fördergebiet Karl-Marx-Allee unternehmen. Auch ungewöhnliche Orte sind dabei. So kann man mitten in Neukölln eine Streuobstwiese besuchen oder sich durch den Hochbunker in der Pallasstraße führen lassen. Dieser wurde allerdings nicht im Rahmen der Städtebauförderung, sondern von Zwangsarbeitern gebaut. Alle Veranstaltungen sind kostenlos, bei einigen ist die Teilnehmerzahl begrenzt.
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Tag der Städtebauförderung: Samstag, 13. Mai 2017
Programm und Infos unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de
27.04.2017