Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gesobau wurde für ihr Integrationsprojekt „Zwischen Himmel und Erde“ als eines von fünfzehn Unternehmen im bundesweiten Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ nominiert. Mit einem Preis hat es zwar nicht geklappt, dennoch darf die Einbindung von Geflüchteten in die Wohnumfeldgestaltung als beispielhaft gelten.
20 Geflüchtete, die im Märkischen Viertel untergebracht sind, haben im letzten Jahr unter professioneller Anleitung einen Kletterseilgarten auf einem bislang ungenutzten Rasenareal am Wilhelmsruher Damm gebaut. Die jungen Männer konnten bei dieser Gelegenheit nicht nur Kontakte zur Nachbarschaft und zur Kirchengemeinde, der das Grundstück gehört, knüpfen, sondern auch ihre beruflichen Perspektiven verbessern. Zehn Teilnehmern wurde von den beteiligten Firmen eine Praktikumsstelle angeboten.
Beim ZukunftsAward 2017 des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) wurde die Gesobau für ihr Projekt mit dem 3. Preis ausgezeichnet. „Die Geflüchteten haben damit ein großes Erfolgserlebnis für sich selbst und einen nachhaltigen gesellschaftlichen Mehrwert erzielt“, erklärte der Gesobau-Vorstandsvorsitzender Jörg Franzen. Ohne die Kooperationspartner und Sponsoren, darunter der Integrationsbeauftragte des Bezirks, lokale Baufirmen und der Evangelischen Kirchenkreis Reinickendorf, wäre das nicht möglich gewesen.
Birgit Leiß
12.05.2018