Kräuter ziehen, Sonnenbaden und am Wochenende grillen – der Balkon ist für viele Großstädter die eigene, grüne Oase. Dabei können die paar Quadratmeter Wohnfläche unter freiem Himmel ganz schön teuer zu Buche schlagen: Bis zu rund einem Drittel mehr zahlen Mieter für Immobilien mit Balkon oder Loggia im Mittel – in Berlin immerhin noch plus 9 Prozent.
Besonders die Frankfurter und Stuttgarter müssen für einen eigenen Balkon oder eine Loggia tief in die Tasche greifen. 13 Euro kostet der Quadratmeter in Frankfurt im Durchschnitt, in Stuttgart sind es 11,90 Euro. Das sind jeweils 31 Prozent mehr als Immobilien ohne Loggia oder Balkon kosten, der höchste Wert in allen 14 untersuchten Städten. Aber auch in Nürnberg (plus 30 Prozent) und Köln (plus 28 Prozent) verteuert ein Balkon die Miete stark.
Etwas anders ist die Situation in Berlin: Um 9 Prozent verteuert hier ein Balkon oder eine Loggia die Immobilie, der Mietpreis liegt dann bei 10,50 Euro pro Quadratmeter. In der deutschen Hauptstadt bestimmt besonders stark die Lage den Preis und weniger die Ausstattung. In begehrten Wohnlagen können Wohnungen auch ohne Balkon teuer vermietet werden.
Am extremsten ist die Situation in München. In Deutschlands teuerster Großstadt ist der Immobilienmarkt derartig leergefegt, dass die Preise generell sehr hoch sind. Der Quadratmeter kostet hier schon bei balkonlosen Immobilien 13,60 Euro. Verfügt eine Wohnung über einen Balkon, führt das zu einer Preissteigerung von 15 Prozent auf 15,70 Euro.
Immowelt/mm
12.05.2018