Liebe Mitglieder, liebe Mieterinnen und Mieter,
das Corona-Virus hat alle Lebensbereiche erfasst und wird uns noch einige Zeit stark einschränken.
Das betrifft zunächst diejenigen, die erkranken. Es betrifft alle anderen, die ihre Außenkontakte einschränken und sich plötzlich gemeinsam in ihren oftmals zu engen Wohnungen aufhalten müssen. Viele Menschen können nicht mehr arbeiten und stehen daher in der Gefahr, ihre Erwerbsmöglichkeiten auf Dauer zu verlieren.
Fehlt das Einkommen, kann auch die Miete nicht mehr bezahlt werden. Der Deutsche Mieterbund und der Berliner Mieterverein arbeiten gemeinsam daran, gesetzliche Schutzmöglichkeiten für Mieter durchzusetzen. Erfreulicherweise hat der Bundesgesetzgeber schnell erste Regelungen zur Abmilderung der Folgen für Mieter und Vermieter verabschiedet. Aber eine effektive Absicherung der Mieter ist das noch nicht, es besteht dringender Bedarf, den Kündigungsschutz rechtssicher auszugestalten, und weitere Schutzmaßnahmen sind notwendig. Über unsere intensiven Bemühungen zum Schutz aller Mieterinnen und Mieter vor dem Verlust ihrer Wohnungen und Gewerberäume können Sie sich umfassend sowohl auf den Seiten unseres Dachverbandes unter www.mieterbund.de als auch auf unserer Homepage www.berliner-mieterverein.de informieren. Dort wie auch in dieser Ausgabe des MieterMagazins finden Sie außerdem Antworten auf viele Fragen rund um Corona und Miete, damit Sie in diesen Krisenzeiten gut informiert sind und ihre Rechte, aber auch Pflichten rund um Ihr Mietverhältnis kennen.
Auch der Berliner Mieterverein musste seine persönlichen Beratungen einschränken, zum Schutz der Mitglieder, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch der Öffentlichkeit vor weiterer Verbreitung der Krankheitserreger. Deshalb haben wir mehr Möglichkeiten geschaffen, telefonisch, per E-Mail oder auch per Post Anfragen zu bearbeiten. Haben Sie bitte Verständnis, wenn Anliegen, die nicht strikt fristgebunden sind, möglicherweise nicht in der üblichen Zeit bearbeitet werden können. Wir bemühen uns, jedes Mietrechtsproblem so rasch wie möglich für Sie zu lösen. Ab Mai wollen wir – unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen – wieder mit der persönlichen Beratung beginnen, allerdings nur nach Terminvereinbarung. Näheres erfahren Sie unter Tel. 030-226 26-0.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihren besonderen Einsatz.
Bleiben Sie gesund und – im Rahmen des Möglichen – optimistisch.
Dr. Rainer Tietzsch,
Dr. Jutta Hartmann,
Gundel Riebe
21.04.2020