Inflation und Mieterhöhungen fressen immer mehr vom Budget der Bürger:-innen auf, während Unternehmen und Vermieter:innen weiter hohe Gewinne einstreichen. „Wir zahlen nicht für eure Krise“, war das Motto einer Demonstration, zu der die Gewerkschaften ver.di und EVG, der Berliner Mieterverein (BMV) und weitere Bündnispartner aufgerufen hatten.
Am 25. März kamen rund 1000 Menschen am Brandenburger Tor zusammen, um höhere Löhne, einen Inflationsausgleich für alle, sozial gerechte Energiepreise und bezahlbare Mieten zu fordern. „Während die Wohnkostenbelastung viele Haushalte überfordert, haben sich auf der anderen Seite die Immobilienvermögen gewaltig erhöht“, sagte BMV-Geschäftsführerin Wibke Werner auf der Kundgebung. Mit allerlei windigen Geschäftsmodellen umgehen Vermieter:innen die Mietpreisbremse und den Kündigungsschutz und profitieren von der Krise. Werner: „An alle renditeorientierten Investoren und Investorinnen: Schämt Euch!“ Sie warnte vor einer Gefährdung des sozialen Friedens und rief dazu auf, die untätige Bundesregierung gemeinsam unter Druck zu setzen: „Runter mit der Miete – rauf mit den Löhnen!“
js
26.04.2023