Vor 28 Jahren hat Christoffer Richartz (60) sein Engagement im Vorstand des Berliner Mietervereins begonnen und sein Amt mit einer dreijährigen Unterbrechung bis zum Mai 2008 ausgeübt.
Als er 1980 den Posten des Schatzmeisters übernahm, zählte der Verein etwas mehr als 20.000 Mitglieder. Mit rund 110.000 Mieterhaushalten ist der Verein inzwischen mit deutlichem Abstand die größte Mieterorganisation Deutschlands geworden, ein Erfolg, zu dem auch Christoffer Richartz beigetragen hat und den er durchaus mehr nach außen tragen könnte – ja, wenn er nicht ein so überaus bescheidener Mensch wäre. Persönliche Eitelkeiten und Wichtigtuereien sind ihm zuwider. Für den Verein hat er seine eigenen Bedürfnisse stets zurückgenommen, sich in den Dienst der gemeinsamen Sache gestellt. Den Berliner Mieterverein voranzubringen, ist sein Ziel gewesen. Eben ein „Parteisoldat“ im guten Sinne.
Wenn es aber darauf ankam, war er mit präziser Diagnose und deutlichen Handlungsvorschlägen bei der Sache. Als Schatzmeister kann er auf grundsolide Finanzen des Vereins verweisen. Seine Verantwortlichkeit für die Finanzen hat er mit großer Übersicht für das Gesamte ausgeübt.
Christoffer Richartz musste den Spagat zwischen einem Ehrenamt für den Mieterverein und einer anstrengenden Berufstätigkeit bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bewältigen. Das ist nicht immer leicht gewesen und hat nun auch dazu geführt, dass er nach so vielen Jahren erfolgreichen Engagements nicht noch einmal für den Vorstand des Berliner Mietervereins kandidiert hat. Von seiner kulturellen Kompetenz und seinem ausgeprägt politischen Denken hat der Verein gleichwohl viel profitieren können.
Der Berliner Mieterverein bedankt sich bei Christoffer Richartz und wünscht alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg in der weiteren beruflichen Laufbahn.
Dr. Franz-Georg Rips, Vorsitzender
Hartmann Vetter, Hauptgeschäftsführer
MieterMagazin 6/08
Christoffer Richartz gehörte dem BMV-Vorstand 25 Jahre als Schatzmeister an
Foto: Rolf Schulten
11.07.2013