Nach Schätzungen des Deutschen Mieterbundes (DMB) investieren Mieter und Vermieter jährlich rund 100 Milliarden Euro in die Erneuerung von Häusern und Wohnungen. Damit fließen immer mehr Investitionen in Modernisierung, Sanierung und Instandsetzung, während der Wohnungsneubau weiter zurückgeht.
Auch in Zukunft werden Bestandsverbesserungen den Schwerpunkt bilden. Allein die erforderlichen energetischen Sanierungsmaßnahmen für den Klimaschutz binden weitere Milliarden Euro für den Wohngebäudebestand. Die Kehrseite dieses Engagements sind für Mieter die aus den Investitionen für Modernisierung und Energieeinsparung resultierenden Mieterhöhungen. Im Unterschied zu Instandhaltungen darf der Vermieter in diesen Fällen elf Prozent der Investitionen auf die Jahresmiete umlegen. Gleichwohl muss der Mieter nicht in jedem Fall unerträglich belastet werden. Über die Anforderungen der Modernisierungsankündigungen und Mieterhöhungserklärungen informiert eine neu aufgelegte Broschüre des DMB ebenso wie über die Frage, wann eine Duldungspflicht für den Mieter besteht, wann aus Härtegründen einer Modernisierung widersprochen und was genau auf die Miete umgelegt werden kann. Auch für den Fall, dass der Mieter selbst modernisieren möchte, gibt es in der Broschüre gute Ratschläge, zum Beispiel über eine Absicherung der Maßnahmen für den Fall des Auszugs.
rw
MieterMagazin 6/08
Die Neuauflage der DMB-Broschüre Modernisierung ist für 6 Euro in der Hauptgeschäftsstelle des Berliner Mietervereins erhältlich, sie kann aber auch beim DMB-Verlag, 10169 Berlin oder über das Internet unter
www.mieterbund.de/broschueren.html
zuzüglich 1,20 Euro Versandkosten bestellt werden.
25.11.2016