Wäsche trocknet am umweltfreundlichsten auf der Leine. Wer jedoch zu wenig Platz oder besonders viel Wäsche hat und um die Anschaffung eines Wäschetrockners nicht herumkommt, sollte auf die Energieeffizienz des Geräts achten.
In einer aktualisierten „Ecotopten“-Marktübersicht nennt das Öko-Institut in Freiburg 15 Wäschetrockner, die sparsam im Energieverbrauch sind, eine gute Qualität haben und bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Mit dabei ist ein Gastrockner – als einziger seiner Art auf dem deutschen Markt – und ansonsten Kondensationstrockner mit Wärmepumpe der Effizienzklasse A. Sie verbrauchen bis zu 50 Prozent weniger Energie als konventionelle Ablufttrockner oder Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe. Mit einem effizienten Gerät trocknet man seine Wäsche sogar umweltfreundlicher, als wenn man sie an feuchtkalten Tagen und während der Heizperiode in einen beheizten Raum hängt, so das Öko-Institut. Denn wegen der höheren Feuchtigkeit muss öfter gelüftet werden und das erhöht den Heizenergiebedarf.
Ein Gastrockner ist aus Umweltgründen eine gute Alternative zu strombetriebenen Geräten und schon wegen der vergleichsweise niedrigen Gaspreise kostengünstig. Er lohnt sich allerdings nur, wenn dafür nicht erst ein Gasanschluss in die Wohnung gelegt werden muss. Wärmepumpentrockner nutzen einen Teil der Abwärme wieder zum Trocknen und sparen dadurch Energie. Allerdings enthalten sie klimaschädliche Kältemittel. „Deshalb ist es absolut notwendig, die Geräte an ihrem Lebensende fachgerecht und umweltfreundlich zu entsorgen“, betont „ecotopten“-Projektleiterin Dietlinde Quack.
Die in der Marktübersicht aufgeführten Geräte kosten in der Anschaffung zwischen 800 und 1279 Euro, die jährlichen Gesamtkosten – errechnet aus Kaufpreis, Energiekosten und einer angenommenen Lebensdauer von 13 Jahren – liegen bei 94 bis 133 Euro. Den höheren Anschaffungspreis hat man nach wenigen Jahren wieder drin. Ein Beispiel: Bei zwei Trockengängen pro Woche verbraucht ein ineffizientes Gerät der Effizienzklasse B im Jahr 208 Kilowattstunden mehr Strom als ein effizientes. Der A-Klasse-Trockner kostet zwar 240 Euro mehr. Bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kilowattstunde verursacht das B-Klassen-Gerät jedoch jährliche Mehrkosten von 41,60 Euro.
Kristina Simons
MieterMagazin 6/09
Umweltschonende Trockner benennt die „Ecotopten“-Liste des Freiburger Öko-Instituts
Foto: Christian Muhrbeck
27.11.2016