Bei einem Runden Tisch vereinbarten Verwaltung und Wohnungswirtschaft konkrete Maßnahmen, die Geflüchteten schneller zur eigenen Mietwohnung verhelfen sollen.
Insgesamt vier Mal hat der Runde Tisch „Alternativen zur öffentlichen Unterbringung geflüchteter Menschen“ zwischen Juni und Dezember 2018 getagt. Mit dabei waren neben drei Senatsverwaltungen und Wohnungsunternehmen wie die Deutsche Wohnen auch Beratungsstellen und Flüchtlingsinitiativen. Das Ziel: den Zugang zum Wohnungsmarkt zu erleichtern. Insbesondere private Vermieter sollen ermutigt werden, an geflüchtete Menschen zu vermieten.
Eines der wichtigsten Ergebnisse ist die Einrichtung einer zentralen Anlauf- und Beratungsstelle, an die sich nicht nur Wohnungssuchende, sondern auch Vermieter und ehrenamtliche Unterstützer wenden können. Außerdem wurde die Erstellung einer Online-Plattform beschlossen. Hier sollen alle bestehenden Beratungsangebote und Projekte zur Wohnraumvermittlung zusammengefasst werden.
Das private Wohnungsunternehmen Vonovia erklärte sich bereit, größere Wohnungen mit vier und mehr Zimmern an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) zu vermitteln. Die Vermieterverbände Haus und Grund sowie Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) wollen zur Unterstützung mehrsprachige Ausfüll- und Informationshilfen als Zusatz zum Mietvertrag erarbeiten.
Birgit Leiß
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05.10.2023