Klar, Berlins grüne Seite kann man das ganze Jahr über erkunden. Stadtparks, Wälder und Rieselfelder sind schließlich jederzeit zugänglich. Doch der lange Tag der Stadtnatur – eigentlich ein Wochenende – hat noch einiges mehr zu bieten.
Zum Beispiel eine Führung zum Weinberg am Fuße des Volksparks Prenzlauer Berg. Ob zwischen den Hochhäusern ein passabler Riesling wächst, kann man bei einer kleinen Weinprobe herausfinden. Und wer hätte gedacht, dass man in Marzahn Hühner halten kann? Viele Veranstaltungen richten sich an die ganze Familie, vom „Birdspotting“ in Tiefwerder über eine Wasserpflanzen-Safari bis hin zur digitalen Schnitzeljagd im Fennpfuhlpark. Besonders spannend sind die Führungen rund um das Thema Stadt im Klimawandel. So kann man sich in Treptow ein Mieter-Projekt zur klimakompatiblen Pflege von Grünflächen anschauen. Die Mieter der Wohnanlage hatten angeregt, die Pflege der Rasenfläche umzustellen. Dadurch hat sich eine erstaunliche Artenvielfalt eingestellt. Bei einem „Spatziergang“ in Reinickendorf erfährt man, warum auch Spatzen von Verdrängung bedroht sind und was man dagegen tun kann, dass durch Sanierung immer mehr Brutstätten für Vögel verschwinden. Der lange Tag der StadtNatur mit über 500 Veranstaltungen wird von der Stiftung Naturschutz Berlin organisiert.
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Tag der StadtNatur, 11./12. Juni Tickets kosten 4, ermäßigt 2 Euro. Für Kinder unter 14 Jahren ist die Teilnahme kostenlos
www.langertagderstadtnatur.de
Ticket-Hotline (030) 26 39 41 41
20.12.2022