Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat im Rahmen ihrer „Initiative EnergieEffizienz“ jüngst davor gewarnt, dass Espressomaschinen ohne automatische Abschaltfunktion unnötig viel Energie verbrauchen. Das gilt insbesondere für Vollautomaten mit integriertem Mahlwerk und Milchaufschäumer, von denen viele permanent warmes Wasser bereithalten.
„Schnell können Stromkosten in Höhe von 60 Euro im Jahr anfallen“, so Mona Finder von der dena. Zum Vergleich: Eine energieeffiziente Espressomaschine verursacht im Jahr Kosten von rund 11 Euro. „Als energieeffizient sind jedoch nur Geräte zu bezeichnen, die die Warmhaltefunktion automatisch nach einiger Zeit abschalten und dann im Zustand ,Stand-by ohne Warmhalten'“ verbleiben“, betont Finder. Der Verbrauch sollte im Bereitschaftsbetrieb mit vorgewärmtem Wasser bei maximal 12 bis 15 Watt und im Bereitschaftsmodus ohne Warmhalten bei etwa 2,5 Watt liegen.
Doch trennt nicht jeder Ausschalter ein Gerät tatsächlich vom Stromnetz. Wer sichergehen will, schaltet einfach eine an- und ausschaltbare Steckerleiste zwischen Espressomaschine und Steckdose. Gleiches gilt übrigens für viele andere Elektrogeräte. Aus diesem Grunde hat die Initiative EnergieEffizienz die bundesweite Informationskampagne „Effiziente Stromnutzung in privaten Haushalten“ ins Leben gerufen.
Kristina Simons
MieterMagazin 7+8/06
Achtung: Manche Espressomaschine ist ein Stromschlucker
Foto: Kerstin Zillmer
06.03.2023