„Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht“, vermeldet der Berlin-Reiseführer von „Lonely Planet“ zur Gropiusstadt lakonisch. Und tatsächlich verirrt sich auch nur selten ein Tourist in diese Gegend.
Anfang der 60er Jahre von Bauhaus-Gründer Walter Gropius sowie Joseph P. Kleihues und Rolf Gutbrod entworfen, sollte die Gropiusstadt eine Antwort auf die Mietskasernen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sein. Aber die Bebauung wurde höher und dichter als von Gropius gewollt und hatte mit seinen ursprünglichen Plänen nicht mehr viel gemein. Zurzeit verändert sich der Kiez – zum Positiven. Das ist auch die Botschaft der kostenlosen Kieztouren durch die südliche Gropiusstadt, die das Wohnungsunternehmen Degewo seit Mitte Mai organisiert. Im Horst-Casper-Steig zeigen die Stadtführer das ursprüngliche Konzept von Gropius, in der Wohnanlage Feuchtwangerweg wird das neue Grünkonzept sichtbar, und abschließendes Highlight ist der Blick aus dem 26. Stock des Hochhauses Joachim-Gottschalk-Weg 1.
rb
MieterMagazin 7+8/10
Blick auf ein Hochhaus in der Gropiusstadt
Kieztouren:
Bis 7. Juli mittwochs 10 Uhr
und freitags 18 Uhr;
vom 14. Juli bis 18. August
mittwochs 10 Uhr;
Anmeldungen: Tel. 264 58-21 88,
E-Mail: sued@degewo.de
01.06.2013
