Für Leute, die ihre Mobiltelefonkosten im Auge behalten wollen, ist die Prepaid-Karte eine Alternative zum Vertrag. Dabei lädt man ein Guthaben auf das Handy, das man in der Folgezeit abtelefoniert. Die Kosten pro Gesprächsminute belaufen sich meist auf 9 Cent, die günstigsten Angebote liegen derzeit bei 6 Cent. Wer das Mobiltelefon viel nutzt, zahlt dabei jedoch mehr als bei Verträgen mit einer monatlichen Pauschale. Daher ist das Guthaben-Handy nur für Wenigtelefonierer sinnvoll. Geeignet ist Prepaid auch für Kinder und Jugendliche, die auf diese Weise nicht durch überlange Telefonate, SMS-Pingpong oder versehentlich bestellte Klingelton-Abonnements Unsummen verbrennen können.
Dabei sollte man aber darauf achten, dass man keinen Tarif wählt, bei dem sich das Guthaben automatisch durch Kontoabbuchung wieder auflädt. Für Menschen mit negativem Schufa-Eintrag sind Prepaid-Karten die einzige Möglichkeit, mobil zu telefonieren, weil sie von den Mobilfunkanbietern keine Laufzeitverträge bekommen. Mit einem vertragsfreien Handy ist es einfach, eine Prepaid-Karte zu nutzen. Nicht so mit einer Vertragsbindung. Man kann erst nach zwei Jahren den SIM-Lock vom Mobilfunkanbieter entsperren lassen, so dass man das Gerät auch für Konkurrenzangebote nutzen kann.
js
MieterMagazin 7+8/12
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Prepaid („vorausbezahlt“): Tarif, in dem ein vorher aufgeladenes Guthaben abtelefoniert wird
01.10.2016