Jeder vierte Deutsche ist von Nachbarn mit Haustieren genervt. Auch Zigarettenqualm und nächtliche Aktivitäten belasten das Nachbarschaftsverhältnis, wie eine Studie des Internet-Portals immowelt.de herausfand. Insgesamt regt sich jeder zweite Deutsche über das Verhalten seiner Nachbarn auf, ältere Menschen sind allerdings toleranter als jüngere.
Ob bellen, maunzen oder zwitschern – der heißgeliebte Hausgenosse des einen führt schnell zur Weißglut beim anderen. Und so stehen Haustierhalter in der Gunst ihrer Nachbarn oft nicht sehr hoch im Kurs: Jeder vierte Deutsche ist laut einer Studie von immonet.de von Nachbarn mit Haustieren genervt.
Doch nicht nur die Gewohnheiten der Haustiere sorgen für Unmut: 23 Prozent der Befragten fühlen sich von rauchenden Nachbarn gestört, deren Zigarettenqualm über den Balkon oder das Treppenhaus in die eigene Wohnung zieht. 19 Prozent nerven nächtliche Aktivitäten wie Duschen, Wäschewaschen oder laute Musik. Auch spielende Kinder sind nicht selten Anlass für Spannungen: Über sie ärgern sich 11 Prozent der Befragten.
Insgesamt halten sich in Deutschland aber Freud und Leid mit den Nachbarn die Waage: Zwar beschwert sich jeder Zweite über anstrengende Nachbarn, genauso viele Menschen konstatieren aber ein gutes Verhältnis. Wie groß die Geduld mit den Eigenheiten der Nachbarn ist, hängt auch vom Alter ab. Mit wachsender Lebenserfahrung scheinen Menschen toleranter zu werden: Nur 40 Prozent der über 60-Jährigen haben an ihren Nachbarn etwas auszusetzen, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 63 Prozent. Auch regionale Unterschiede lassen sich erkennen: Der Süden zeigt sich toleranter als der Norden Deutschlands.
mm/immowelt.de
MieterMagazin 7+8/14
Die Norddeutschen (57 %) stören sich deutlich mehr an den Eigenheiten ihrer Nachbarn als die Süddeutschen (43 %)
08.01.2017