Die unter „Leserbriefe“ abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Leserinnen und Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Betr.: MieterMagazin 6/2022, Seite 4, Leserbriefe „Alternativen zum Einzelmann“
Falsches Kampfinstrument
Oh je, da haben Leser immer noch nicht den Unterschied zwischen generischem und biologischem Maskulinum kapiert! Seitdem Luise Pusch und andere in guter Absicht, etwas für die unterdrückten Frauen zu tun, leider zu einem falschen Kampfinstrument griffen – dem gewaltsamen Verbiegen der deutschen Sprache –, sind Bücher über Bücher geschrieben worden von männlichen und weiblichen Sprachwissenschaftlern, die darüber aufklären. Sie müssten nur noch gelesen und verstanden werden.
Der von den Leserbriefschreibern angeführte Vorschlag „Beistand für Hilfsbedürftige“ ist allein deshalb falsch, weil der Mieterverein sich nicht für alle Hilfsbedürftigen einsetzen kann, sondern nur für den hilfsbedürftigen Mieter.
E. (sie) Kleiner per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 6/2022, Seite 16, Jens Sethmann:
„Berlin anno 1872 – Mieteraufruhr in der Blumenstraße“
Solche Zustände gibt es auch heute
Sehr erschütternd der Bericht über den Mieteraufruhr in der Blumenstraße, vielen Dank! Was für ein Leid und was für grauenhafte Zustände. Aber skrupel- und empathielose Hausbesitzer, die vielen Menschen das Leben zur Hölle machen, gibt es leider noch heute, wie besonders im MieterMagazin immer wieder zu lesen ist. Auch die Verantwortlichen in Politik und Rechtsprechung haben versagt, sonst gäbe es diese trostlose Bauruine am Gardeschützenweg nicht, dessen Besitzer immer wieder vergleichsweise lächerlich niedrige „Bußgelder“ bezahlt, Einsprüche einlegen kann und so weiter. Ich hoffe, der Berliner Mieterverein kann zu entscheidenden Gesetzesänderungen beitragen, so dass sich solche Männer wie die Brüder Peter (gleiche MieterMagazin-Ausgabe, Seite 9: „Problemimmobilien – Wenn enteignen, dann hier“) nicht mehr so einfach entziehen können!
S. Mania per E-Mail
28.06.2022