Das so genannte Krausnickdreieck in Mitte bleibt im Innenbereich unbebaut und wird zu einem Park umgestaltet. Nach Protesten von Anwohnern gegen ein Bauvorhaben der Heinrich-Böll-Stiftung lehnte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit knapper Mehrheit eine entsprechende Änderung des Rahmenplans für das Sanierungsgebiet Spandauer Vorstadt ab. Die Stiftung, die zurzeit in den Hackeschen Höfen untergebracht ist, wollte das leer stehende Haus Oranienburger Straße 18 kaufen und sanieren sowie auf dem rückwärtigen Grundstücksteil einen Erweiterungsbau errichten.
Das Vorhaben hatte Aufsehen erregt, weil ausgerechnet die Grünen-nahe Stiftung die bisherige Grünplanung für den Blockinnenbereich zwischen Krausnick-, Oranienburger und Großer Hamburger Straße beeinträchtigt hätte. Das Krausnickdreieck wird nach dem Votum der BVV nun wie ursprünglich geplant zum „Krausnickpark“. Die Heinrich-Böll-Stiftung ist auf der Suche nach einem anderen Haus in Mitte. Die Zukunft des leer stehenden Hauses Oranienburger Straße 18 bleibt indessen offen.
js/rw
MieterMagazin 8/05
Bleibt grün: das Grundstück hinter der Oranienburger Straße 18
Foto: Jens Sethmann
02.08.2013