Die Gasag, Berlins größter Gasanbieter, erhöht zum 1. September die Preise. 12,5 bis 14 Prozent mehr müssen die rund 630.000 Kunden der Gasag nun bezahlen. Das bedeutet eine Steigerung von 0,8 Cent pro Kilowattstunde.
Erst zum Jahresbeginn hatte die Gasag die Preise um durchschnittlich 7,5 Prozent erhöht. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 10.000 Kilowattstunden – das entspricht dem Verbrauch einer Zwei- bis Dreizimmerwohnung – bedeutet die erneute Erhöhung eine Mehrbelastung von 96 Euro pro Jahr.
Das niederländische Unternehmen Nuon, das in Berlin und Hamburg Gas und Strom anbietet, hat daraufhin nachgezogen. Ebenfalls zum 1.September steigt deren Preis pro Kilowattstunde in Berlin auf 6,59 Cent. Das ist eine Erhöhung von 13,8 Prozent.
In Deutschland kündigten 106 Anbieter zum 1. September eine Preiserhöhung an. Schon im August hatten viele Anbieter ihre Preise erhöht. Das Bundeskartellamt überprüft nun, ob die erneute Erhöhung der Berliner Gasag zum 1. September zulässig ist. Es hat ein Missbrauchsverfahren eingeleitet.
Michaela Müller
MieterMagazin 9/08
Fassen erneut kräftig zu: Die Gasanbieter erhöhen zum 1. September die Preise
Foto: Gasag
10.07.2013