Bei „Macht und Pracht“, dem bundesweiten Schwerpunktthema des diesjährigen Denkmaltags, denkt man wohl unweigerlich an repräsentative Bauten, an prächtige Theater, Schlösser und Kirchen, wie sie Berlin zuhauf hat.
Doch es soll nicht allein um ein vordergründiges Zeigen von Reich und Groß gehen, wie der Veranstalter, die Stiftung Denkmalschutz, betont, sondern auch um Bauten, die bewusst auf Pracht verzichten, und um Architektur als Ausdruck von Machtverhältnissen. Daher steht nicht nur das Renaissance-Theater oder die Villenkolonie Grunewald auf dem Programm, sondern auch die Wohnanlage Helenenhof oder eine Fahrradtour zu Berlins Gas-Straßenlaternen. Die prächtigen „Stadtvillen der Millionenbauern“ rund um die Schöneberger Dorfaue öffnen ebenso ihre Pforten wie die „Arbeiterpaläste“ in der Karl-Marx-Allee. Bei letzteren kann man sogar aufs Dach steigen. Neu im Programm: eine Tour zum Club Gretchen, der sich im neuen Sanierungsgebiet Dragoner-Areal in Kreuzberg befindet. Eine weitere „Clubtour-Spezial“ führt zum RAW-Gelände in Friedrichshain.
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Die Veranstaltungen sind kostenlos, teilweise ist eine Anmeldung erforderlich:
Tag des offenen Denkmals 2017 am 9. und 10. September
Hotline 030 80 96 27 44
Programm unter www.berlin.de/denkmaltag
25.04.2022