Am Telefon wird man von nervigen Werbeanrufen gestört, der Briefkasten quillt über mit Reklamepost und an der Wohnungstür klingeln Vertreter, die dem unbedarften Verbraucher ein besonders günstiges „Angebot“ schmackhaft machen wollen. Fast täglich wird man mit Abzocker-Methoden konfrontiert.
Oft realisieren Opfer erst zu spät, dass sie in eine Falle getappt und auf falsche Versprechungen hereingefallen sind. Dem Ideenreichtum der Abzocker scheinen indessen keine Grenzen gesetzt, immer wieder denken sie sich neue Methoden aus, um Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch dahinter stecken meist ähnliche Muster. Wer diese kennt, hat gute Chancen, sich vor Betrügereien zu schützen. Die Verbraucherzentralen haben nun einen neuen Ratgeber herausgebracht. Das kleine Heftchen „Vorsicht: Abzocke!“ listet von A wie „Allgemeine Geschäftsbedingungen“ über K wie „Kundenkarten“ bis hin zu Z wie „Zeitschriftenabos“ die gebräuchlichsten Methoden auf und verschafft dem Leser damit einen guten Überblick über aktuelle Abzockerfallen. Daneben bietet die Broschüre das notwendige juristische Hintergrundwissen, informiert zum Beispiel über Widerrufsmöglichkeiten, Anfechtung wegen arglistiger Täuschung und Verjährungsfristen. Verschiedene Musterbriefe zeigen, wie man es machen sollte.
Sina Tschacher
MieterMagazin 10/09
27.11.2016