Noch ist nicht klar, ob Berlin im Jahr 2020 eine Internationale Bauausstellung (IBA) durchführen wird, doch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereitet das Feld schon mit zwei Ausstellungen vor.
„IBA meets IBA“ präsentiert anhand von Schautafeln und Modellen die 100-jährige Geschichte der Bauausstellungen von der 1901 gebauten Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt bis zur IBA Hamburg, die 2013 abgeschlossen wird. Dabei wird gezeigt, welche unterschiedlichen Aufgaben mit einer IBA in Angriff genommen wurden: von Wohnungsneubau und Stadtreparatur über die Renaturierung von Industriestandorten und Tagebau-Wüsten bis hin zur Schrumpfung von Städten.
„Das Raumstadt-Modell“ ist ein Beitrag von 50 Studenten der Technischen Universität Berlin zur geplanten Berliner IBA: Sie suchten in der ganzen Stadt ungenutzte Flächen und Gebäude – im Fachjargon „Voids“ genannt – und stellen sie in einem Modell im Maßstab 1 : 5000 dar. Das Ausmaß der Industriebrachen, Baulücken, Bahnflächen und sonstiger Leergrundstücke ist erstaunlich. Aber längst nicht alles steht für eine Bebauung zur Verfügung. Ob die IBA 2020 stattfindet, wird der neue Senat entscheiden: „Ich hoffe, dass bald nach der Wahl konkrete Beschlüsse gefasst werden“, erklärt Manfred Kühne von der Senatsverwaltung.
js
„IBA meets IBA“, Alte Zollgarage im ehemaligen Flughafen Tempelhof,
Platz der Luftbrücke, täglich 12 bis 17 Uhr, bis zum 14. Oktober, Eintritt frei
MieterMagazin 10/11
„Das Raumstadt-Modell“, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Am Köllnischen Park 3, montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr, bis zum 31. Oktober, Eintritt frei.
01.04.2013