Jeder zweite Berliner zieht, statistisch gesehen, innerhalb von fünf Jahren einmal um. Die Ursachen sind unterschiedlich, der Stress ist für alle meist der gleiche. Checklisten erleichtern die Umzugsplanung, stressmindernd sind sie letztendlich kaum.
Das Marktforschungsinstitut Innofact hat bundesweit 2095 Personen befragt, was sie bei einem Umzug am meisten nervt. Danach ist für jeden fünften von einem Wohnungswechsel Betroffenen das Tragen der Möbel und Kisten der größte Umzugsschreck. Renovieren vermiest 17 Prozent der Befragten den Umzug. Gleich dahinter folgen mit 16 Prozent die Behördengänge. Immerhin: 5 Prozent fühlen sich auch durch die Ausreden von Freunden und Bekannten, die nicht helfen wollen, genervt. Eine Patentlösung für einen stressfreien Umzug gibt es sicher nicht. Auch gilt: Sparen an der falschen Stelle erhöht den Stress. Eine professionelle Umzugsfirma mag auf den ersten Blick teuer sein, reduziert jedoch einen beträchtlichen Teil der Stressfaktoren.
Rainer Bratfisch
MieterMagazin 10/11
Kisten packen gehört zu den unangenehmen Seiten eines Umzugs
Foto: Sabine Münch
29.11.2015