17 Prozent der deutschen Mieter haben ihren Mietvertrag vor der Unterzeichnung nicht vollständig gelesen, aber: immerhin 60 Prozent prüfen zumindest, ob der angegebene Mietpreis stimmt. Besserverdienende Mieter sind die kritischeren Vertragspartner.
Ob Rechte, Pflichten oder Miethöhe: 17 Prozent der Deutschen haben keine Ahnung, was genau in ihrem Mietvertrag steht. Sie haben das Dokument unterzeichnet, ohne es vorher auch nur einmal komplett durchgelesen zu haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Immobilienportals immowelt.de. Die meisten Wohnungssuchenden vertrauen ihrem Vermieter allerdings nicht blind und nehmen es etwas genauer: Insgesamt 44 Prozent haben den Vertragstext vor der Unterzeichnung zumindest einmal vollständig gelesen, 39 Prozent haben den Text sogar mehrfach studiert.
Wie gewissenhaft sich ein Mieter mit dem Mietvertrag auseinandersetzt, hat auch mit seinem Einkommen zu tun. So haben deutlich mehr Besserverdiener ihren Mietvertrag vor der Unterzeichnung durchgelesen (89 Prozent) als Geringverdiener (77 Prozent). Auch bei den Mehrfach-Durchlesern liegen die Besserverdiener klar vorne.
Immowelt.de/mm
MieterMagazin 10/14
30.10.2014