Betr.: MieterMagazin 9/05, Seite 6, Birgit Leiß:
„Betriebskostenexplosion wegen Fußball-WM?“
Antiterrorversicherung mit Irrtum
Die Daten aus der Betriebskostenabrechnung 2004 wurden irrtümlich auf den falschen Zeitraum bezogen. Es musste heißen: „Von 40.000 auf 97.000 Euro kletterten 2004 die jährlichen Betriebskosten für die Wohngebäudeversicherung im Corbusierhaus an der Flatowallee. Statt knapp 80 Euro im Abrechnungszeitraum 2004 sollte ein Mitglied des BMV plötzlich mehr als 185 Euro zahlen.“
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 9/05, Seite 6,
„Blick hinter historische Kulissen“
Vergangener Glanz
Dank für den Tipp „Max-Kreuziger-Schule“ (Tag des offenen Denkmals). Da wir die Schule noch aus ihren Glanzzeiten kannten, sind wir voller Erwartungen hingegangen – und waren entsetzt. Erstens über den Vandalismus in diesem Haus und zweitens, dass diese trotz großer Not nach dem Krieg sehr großzügig gebaute Schule nicht mehr für die Bildung genutzt wird. Wohnungen für Reiche sollen dort entstehen. Damit wird erneut klar, was diese Gesellschaft für die Bildung der Schuljugend übrig hat. Es stimmt übrigens nicht, dass diese Schule im Stil der frühen 50er Jahre errichtet wurde. Wir erfuhren während der sachkundigen Führung, dass hier sehr stark Architekturansichten der 40er Jahre einflossen.
A. und J. Ortmann, 10234 Berlin
Betr.: MieterMagazin 9/05, Seite 11, Elke Koepping:
„Schlagkräftige Bürgerinitiative gegen Innenstadtring“
Dreiste Vorschläge
Ist schon lustig, wie Herr Walburg seine BI beschreibt: als „revolutionäre Keimzelle einer kleinen, aber rührigen Bürgerbewegung“. Engstirnig und nicht über den eigenen Tellerrand hinausschauend wäre wohl treffender gewesen. Verständnis dafür, dass man vor seiner eigenen Haustür weniger Verkehr haben möchte, hat man ja schon. Aber die BI sitzt in ihrem Häuschen und hadert zu Unrecht mit ihrem Schicksal. Wenn man es nämlich zulässt, dass man eine gut ausgebaute Straße bis vor die eigene Haustür bauen lässt, muss man sich nicht über die Folgen wundern.
Zu einer Zeit, als es noch möglich war, ist der Stadtteilverein Brunnenviertel aus dem Wedding an die BI herangetreten. Grund hierfür waren ziemlich abenteuerliche, aber auch freche Umleitungsvorschläge der BI bezüglich des Teilstücks der Invalidenstraße, um das es der BI jetzt geht. Frei nach dem Sankt-Florians-Prinzip hatte die BI gefordert, den Verkehr durch das schon stark befahrene Brunnenviertel zu leiten. Auch die Ackerstraße, eine Sackgasse, wurde in diesem Zusammenhang genannt. Unwissenheit in Bezug auf Straßeneigenschaften und -verläufe war schon damals festzustellen. Auch in Ihrem Artikel wird wieder ein eindrucksvolles Beispiel dafür gegeben! Eine Verbindung der Invalidenstraße zwischen Hessischer und Bernauer Straße gibt es gar nicht!
Trotz der dreisten Umleitungsvorschläge der BI hatte der Stadtteilverein Brunnenviertel seine Hilfe angeboten und wollte die BI unterstützen. Da der zu erwartende starke Verkehr in der Invalidenstraße erst mit Fertigstellung der Neugestaltung der Bernauer Straße möglich ist, bat der Stadtteilverein Brunnenviertel darum, ihn dabei zu unterstützen, die Umbaumaßnahmen der Bernauer Straße zu verhindern. Zwei statt vier Fahrspuren bedeuten nun einmal weniger Verkehr. Dafür wollte dann der Stadtteilverein die BI bei der Durchsetzung ihrer Forderungen unterstützen. Leider war sich die BI dafür wohl zu fein. Sie lehnte jedenfalls ab. Als Begründung gab sie an, dass sie es für richtig hält, dass durch die Bernauer Straße die Straßenbahn bis zum Hauptbahnhof weitergebaut wird. Und da man nun einmal nicht alles haben kann, werden sie nun wohl trotz ihrer Bemühungen mit dem verstärkten Verkehrsaufkommen leben müssen. Ab Mitte 2006 wird sich das Verkehrsaufkommen in der Invalidenstraße stetig erhöhen – ob es die BI will oder nicht. Aber vielleicht errichtet dann die BI Straßensperren und erhebt eine Durchfahrtsgebühr. Man darf gespannt sein!
Uwe Hennig, Ackerstraße, Wedding, per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 9/05, Seite 19, Jens Sethmann:
„Stadtplanung nach Kaufmannsart“
Kopfschütteln
Ihr Artikel „Stadtplanung nach Kaufmannsart“ erinnert mich an die Kämpfe und Rangeleien in Folge der CDU/FDP-Pläne für die monströse im Bau befindliche Schloß-Galerie, über die irrwitzige Anzahl der Parkplätze am Rathaus Steglitz und die Auswirkungen auf den Einzelhandel im Schloßstraßenbereich. Jetzt von dem BID-Entwurf der CDU-Fraktion zu lesen, kann nur noch Kopfschütteln hervorrufen angesichts dieser „christlich-demokratischen“ Heuchelei.
S. Sedona, per E-Mail
MieterMagazin 10/05
01.08.2013