Die CO2-Emissionen der Gebäude der Berliner Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften sollen in den vergangenen 15 Jahren um über 25 Prozent zurückgegangen sein. Die Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ benennt sogar eine Reduktion von 50 Prozent – weitere Einsparmöglichkeiten sind auf dem Weg. Ihr Modell „EnergieSparWohnen“ ist inzwischen zu einer Marke geworden.
Mit einem sehr effektiven Betriebskostenmanagement und einer konsequenten Sanierung ihrer Wohnungsbestände ist es der Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ in ihren rund 6000 Wohnungen gelungen, die „warmen“ Betriebskosten auf durchschnittlich 0,44 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat zu senken – der Berliner Durchschnitt liegt bei 0,82 Euro. Bereits im April 2005 führte die Genossenschaft als erste in Berlin den Energiepass ein. Zurzeit beginnt sie damit, in Treppenhäusern, Fluren und sonstigen Gemeinschaftsräumen die Glühlampen gegen Energiesparlampen auszutauschen.
Da nachhaltige Energieeinspareffekte nur gemeinsam mit den Mietern zu erreichen sind, steht im Mittelpunkt aller Aktivitäten eine praxisbezogene Energieberatung. Nach einer Analyse des individuellen Verbrauchsverhaltens erörtern Fachleute des Unternehmens gemeinsam mit den Mietern Einsparmöglichkeiten bei Heizung, Strom und Wasser. Die Mieter erhalten von ihrer Genossenschaft kostenfrei technische Hilfsmittel wie Thermohygrometer, Energiemonitore, Wassermengenregler und automatische zeitgesteuerte Heizkörperregler. Neue Mieter werden mit einem kompletten Energiesparpaket begrüßt – ein Modell, das Schule machen sollte.
Rainer Bratfisch
MieterMagazin 11/07
Praxisbezogene Energieberatung für die Mieter wird bei der Genossenschaft „Neues Wohnen“ großgeschrieben
Foto: „Neues Berlin“
16.04.2013