Alle der über 34 Millionen Haushalte in Deutschland haben laut Statistik ein Bad – mindestens eins. Diese Vollversorgung wurde erst in den 1990er Jahren erreicht. Die Zufriedenheit mit den sanitären Anlagen stieg bis 2001, seither sinkt sie wieder. Die Gründe: zu wenig Platz und unzeitgemäße Ausstattung. Gewünscht werden laut Umfrage funktionale Wellnesszonen, die individuell zugeschnitten sind. Damit hielte im historisch jungen Badezimmer Einzug, was die Badekultur vor Jahrhunderten lediglich außerhalb privater Wohnbereiche bot.
Die Wanne steht auf vier verschnörkelten Füßen – mitten im Raum. Platz genug bleibt trotzdem auf den rund 16 Quadratmetern drumherum. Wenn Susanne hier badet, kann sie den Blick durchs Fenster aus dem vierten Stock ihrer Altbauwohnung über die Dächer Berlins schweifen lassen. Solcher Badeluxus ist begehrt, aber selten. So viel Platz für das Badezimmer gibt es in diesem Haus nur, weil zwei Wohnungen zusammengelegt und neu geschnitten wurden. In vielen Berliner Gründerzeitbauten gab es bis in die 1990er Jahre gar keine Bäder. Und wo sie mittlerweile eingebaut wurden, sind sie meistens klein. In Neubauten dominieren ebenfalls die winzigen, oft fensterlosen „Nasszellen“.
Immerhin: Jeder deutsche Privathaushalt verfügt heute zumindest über ein Bad. Insgesamt stieg die Zahl der Bäder seit 2001 um 1,6 auf 41,9 Millionen. Sowohl die Ausstattung mit Gästetoiletten als auch mit Zweitbädern beziehungsweise separaten Duschräumen nimmt zu. Die aktuelle Durchschnittsgröße des Bades liegt allerdings mit 7,8 Quadratmetern nur geringfügig über dem für 2001 ermittelten Wert. Noch immer sind 29 Prozent und damit knapp zehn Millionen Bäder kleiner als sechs Quadratmeter. Um ihrer „Lebensraum-Funktion“ voll entsprechen zu können, sollten Bäder nach Ansicht von Experten mindestens zehn Quadratmeter groß sein.
Längerer Aufenthalt im schönen Bad
35,9 Minuten investiert der Bundesbürger heute täglich im Durchschnitt für Körperpflege und -reinigung – genau eine Minute mehr als vor fünf Jahren. Damit liegen die Deutschen zwar nicht an der Spitzenposition, doch immerhin lässt sich jede(r) Dritte heutzutage bis zu eine Stunde Zeit im Bad. Interessant: In Ostdeutschland liegt die Aufenthaltsdauer deutlich über dem Mittelwert. Das könnte auf der großen Zahl „modernisierter und damit schönerer Bäder“ in den neuen Bundesländern beruhen, vermutet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die im Auftrag der Sanitärwirtschaft 2000 Privathaushalte zu ihren Vorstellungen vom idealen Bad befragte. War vor 40 Jahren noch die „Wanne von der Stange“ das Maß aller Dinge, sind heute individuelle Badlösungen gefragt. Vier von fünf Deutschen wollen sich im Bad „ganz und gar wohlfühlen“. Nach wie vor passen aber Wunsch und Wirklichkeit nicht immer zusammen.
Rund 52 Prozent der Bundesbürger haben ihr Erstbad seit dem Bau beziehungsweise Bezug ihres Hauses oder ihrer Wohnung noch nicht wieder renoviert. 44 Prozent und damit fast 8 Millionen der insgesamt fast 18 Millionen in ihrem ursprünglichen Zustand belassenen Bäder sind seit über 15 Jahren nicht saniert worden. Gut vier Millionen Bäder sind sogar seit mehr als 25 Jahren unverändert geblieben.
Das statistische deutsche Durchschnittsbad wird täglich von gut zwei Personen genutzt. Aber in über zehn Millionen Haushalten – fast einem Drittel – müssen sich drei und mehr Familienmitglieder ein Bad teilen. Die damit besonders in „Stoßzeiten“ vorprogrammierten Engpässe sorgen häufig für Stress.
Nachdem die Zufriedenheit der Nutzer mit ihren Bädern bis 2001 kontinuierlich anstieg, geht sie nun wieder zurück. Die Quote der „etwas beziehungsweise ziemlich Unzufriedenen“ beträgt heute 26 Prozent, das sind immerhin 8,9 Millionen Haushalte. Nach der GfK-Erhebung planen 5,5 Millionen Haushalte in den nächsten ein bis zwei Jahren Anschaffungen im Bad. 2001 bekundeten nur 4 Millionen Haushalte diese Absicht.
Bei der Einschätzung ihrer Bäder stand bei 87 Prozent der Befragten das Kriterium „zweckmäßig-funktional“ auf Platz eins. Ebenfalls hoch im Kurs ist das „pflegeleichte“ Bad. Und: Immer wichtiger wird die altersgerechte Ausstattung der Bäder. Sie steht bei 82 Prozent der Befragten auf der Wunschliste. Aber auch bei den Kriterien „neuester technischer Stand“ und „hoher Designanspruch“ gibt es der Studie zufolge einen großen Nachholbedarf. Für die immer stärker in den Blickpunkt rückende Generation der über 50-Jährigen soll das Wunschbad in erster Linie so ausgestattet sein, dass man dort „auch im Alter gut zurecht kommt“. Die gegenwärtigen Bäder erfüllen diesen Wunsch nur bedingt.
Immer mehr Badnutzer legen aber auch Wert auf Fitness- und Wellness-Möglichkeiten. Nur 46 Prozent haben daran kaum oder kein Interesse. Die Wohlfühleffekte von Whirlpools, Dampf- und Multifunktionsduschen oder Duschpaneelen sind zwar unbestritten, in der Praxis können sich die Deutschen dafür aber offenbar nur schwer entscheiden – was wohl auch mit der allgemeinen Kaufzurückhaltung zusammenhängt. Auch für ihre Bäder geben die Deutschen heute wesentlich weniger aus als noch vor einigen Jahren.
Wohnlich soll es sein
Die Graphikdesignerin Juli hat zwar kein Vermögen in ihr Bad investiert, aber viel Arbeit hineingesteckt. Sie legt Wert auf schönes Ambiente. Dass ausgerechnet die Farben Gelb, Orange und Rot zum markanten, optischen Leitfaden wurden, war allerdings auch dem Zufall geschuldet. Den Stuhl und die Wandschränke hat sie auf der Straße gefunden. Der Rest folgte dann dem vorgegebenen Ton. Die Tuben, Döschen und Fläschchen, in denen sich Zahnpasta, Cremes und anderes befinden, hat Juli der Farben wegen gekauft. In der Küche dominiert die Farbe Grün, im Gästezimmer zieren Blumenmuster auf Decken und Tapeten den Raum. Damit reiht sich das Konzept des Badezimmers in die restliche Wohnung ein. Entscheidendes Kriterium: Auch im Bad soll es wohnlich sein!
Damit liegt Juli im Trend. Das Bad als eigenständiger Raum der Wohnung ist eine junge Erscheinung. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts setzte sich dieser Komfort durch. Noch 1965 waren circa zehn Prozent aller westdeutschen Wohnungen ohne Bad. In der DDR war ein eigenes Bad geradezu Luxus, der Gang zum „Stillen Örtchen“ außerhalb der Wohnung für viele noch alltäglich. Heute darf es etwas mehr sein.
Dass Badekultur mehr Raum einnehmen kann als nur ein paar Quadratmeter, ist nichts Neues. Aber bis ins 20. Jahrhundert hinein fand ausführliche Körperpflege selten in den eigenen vier Wänden statt. Die Berliner Volksbäder aus Kaisers Zeiten zeugen noch davon. Diese Einrichtungen dienten nicht nur den Schwimmfreuden in stuckbeladenen Hallen, sondern in erster Linie der Hygiene. Die öffentlichen Badeanstalten waren mit Dusch- oder Wannenbädern ausgestattet, die vor allem den weniger Wohlhabenden die Möglichkeit zu regelmäßiger Körperpflege bieten sollten. Sie entstanden in Europa Mitte des 19. Jahrhunderts. Einer der Väter dieser Einrichtungen war Oskar Lassar, der 1874 den Berliner Verein für Volksbäder gründete. Das Ziel des Dermatologen: „Jedem Deutschen wöchentlich ein Bad!“ Damit waren keine Wannen-, sondern vor allem Brausebäder gemeint – heute nennt man das: duschen. Der Durchbruch für das Volksbrausebad kam mit der Berliner Hygieneausstellung im Jahr 1883. Lassar hatte dort eine acht mal fünf Meter große Wellblechbude aufgebaut mit insgesamt zehn Duschzellen für Frauen und Männer. Hier konnten Besucher während der Ausstellung für zehn Pfennig ein Brausebad nehmen, inklusive Seife und Handtuch. Die Wassertemperatur betrug jedoch nur etwa 28 Grad Celsius. Vom 10. Mai bis zum 30. Juli nutzten 7300 Personen das Angebot. Meyers Konversationslexikon von 1888 berichtet, dass im gleichen Jahr in Berlin zwei Volksbäder eröffnet wurden, in denen im ersten Betriebsjahr 175998 Besuche gezählt wurden. In beiden Anstalten gab es auch Wannenbäder. Den größten Andrang gab es am Ostersamstag mit insgesamt 2400 Badegästen.
Ein Bad nur für Aktionäre
Solche Badeanstalten spiegelten auch die Klassengegensätze der Gesellschaft wider: Zum Teil wurden sie als Aktienunternehmungen gegründet. Dort hatten lediglich Anteilseigner die Möglichkeit, ein Bad zu nehmen. Wannenbäder waren unterteilt in erste und zweite Klasse. Hinzu kamen für jene, die es sich leisten konnten, „eine Abteilung für römisch-irische, russische, Douche- und Krankenbäder sowie ein großes, mit Eisen und Glas überdachtes Schwimmbasin“, so Meyers Konversationslexikon.
Bevor solche Bäder errichtet wurden, behalfen sich Großstädter unter anderem mit mobilen Bädern. Ein Franzose ließ sich 1822 einen Badekarren mit Wanne patentieren, in den ein Heizofen eingebaut war. Im Jahre 1836 gab es in Paris über 1000 Besitzer solcher Karren, die heiße Wannenbäder verkauften. Auch diesen Luxus konnten sich nur die Begüterten leisten. Dem einfachen Volk blieben – zumindest im Winter – nur Holzzuber und Waschschüssel. Im 18. Jahrhundert wurde in England und Deutschland eine neue Form des Schwitzbades eingeführt: das russische Dampfbad. In Deutschland entstand das erste 1781 in Berlin. Bekannt wurde das Mariannenbad, das 1818 hier eröffnet wurde. Ein solches Dampfbad ließ auch Friedrich der Große in seinem Schloss in Potsdam errichten.
Rückschritte im 15. Jahrhundert
In der Epoche vor Friedrich durchlief die europäische Badekultur einen ihrer Tiefpunkte: In der Frühneuzeit wurde nur noch selten aus hygienischen Gründen gebadet, besonders das zuvor gemeinsame Baden in Becken oder Wannen wurde unterlassen. Das hatte allerdings medizinische Gründe: Die damals unheilbare Syphilis, von spanischen Söldnern aus Südamerika nach Europa eingeschleppt, brachte im 15. und 16. Jahrhundert das Ende der meisten öffentlichen Badehäuser. Sie wurden wegen der großen Ansteckungsgefahr geschlossen. Die Körperpflege beschränkte sich seitdem vornehmlich auf Gesicht, Hände und Füße. Häufig wurde nur noch als Teil einer ärztlichen Kur gebadet. Stattdessen führten der Adel und die Patrizier die Unterwäsche ein, die Schweiß und Schmutz aufnahm. Der französische Arzt Louis Savot schrieb 1624: „Wir können eher auf das Baden verzichten als unsere Vorfahren, weil wir Leibwäsche verwenden, die uns hilft, den Körper auf bequemere Art sauberzuhalten, als es die Bäder und Dampfbäder der Vorfahren vermochten.“ An die Stelle des Badens trat im 17. Jahrhundert vermehrt die „Toilette“. Also: Pudern, Parfümieren und Schminken – bei Frauen wie Männern.
Das ob seiner rauen Sitten verrufene Mittelalter hingegen war eine Blütezeit der Badekultur. In Mitteleuropa entstanden als Folge der Kreuzzüge Badestuben, in denen zwar offiziell Geschlechtertrennung galt, in der Praxis aber meistens gemischt gebadet wurde, und zwar im selben Becken. Das Bad begann mit der Körperreinigung, erst danach folgte das Schwitzen. Nicht jeder Badegast stieg auch in die Badewanne, denn ein Wasserbad war wesentlich teurer als ein Schwitzbad. Im Spätmittelalter gehörte das gemeinsame Bad in Adelskreisen zum Hofzeremoniell. Eduard IV. von England empfing 1472 den Gesandten des Herzogs von Burg – im Bad. Es war ein Zeichen der Gastfreundschaft, die Gäste vor einem Festmahl zum Baden einzuladen. Und es war beim Adel Mode, im Badezuber Besuch zu empfangen. Die Ausstattung war seinerzeit auch in diesen Kreisen noch bescheiden. Sie bestand im Wesentlichen aus einem großen Holzzuber, der zum Schutz vor Splittern mit einem Tuch ausgelegt wurde. Das Wasser für das Bad musste vom Brunnen herangeschafft und über dem Feuer erhitzt werden. An manchen Höfen hatte dieser Zuber noch einen Baldachin aus Stoff, sodass auch ein Dampfbad genommen werden konnte. Wie oft gebadet wurde, ist nicht geklärt. Historiker vermuten, dass dies alle paar Wochen geschah. Eine Waschschüssel für die Reinigung von Gesicht, Händen und Füßen war aber auch üblich.
Roms alte Bäderkultur bleibt unerreicht
Einen legendären Ruf hat sich die antike Badekultur bis heute erhalten. Sowohl die Ägypter als auch die alten Römer hatten bereits private Badezimmer – sofern sie wohlhabend waren. Doch große Faszination erregten vor allem die gigantischen Bäder aus der römischen Kaiserzeit. Schon 305 vor unserer Zeitrechnung erhielt Rom die erste große Wasserleitung – eine Voraussetzung für die Anlagen. Im 4. Jahrhundert gab es allein in der Stadt Rom rund 900 öffentliche Bäder. Diese wurden von Angehörigen aller Klassen besucht. Für Arme gab es auch kostenlose Badestuben. Klassen- und Geschlechterdiskriminierung gab es auch damals: In Pompeji sollen Frauen für den Besuch des Bades mehr bezahlt haben, obwohl deren Bereich kleiner und schlechter ausgestattet waren als der der Männer.
Die Dimension sowie die Ausstattung der Badeanlagen stellt in den Schatten, was bis heute gebaut wird: Die Thermen verfügten über Sport- und Spielhallen, Geschäfte und Lokale. In den Thermen von Kaiser Diokletian sollen 3000 Badewannen aus Alabaster gestanden haben sowie 2400 Marmorsessel. Die Thermalbäder des Marcus Vipsanius Agrippa waren rund 14.500 Quadratmeter groß.
So viel Platz werden wir Heutige uns trotz aller Sehnsucht nach Wellnesszonen wohl kaum schaffen können – zumindest nicht im privaten Badezimmer.
Lars Klaassen
Die Dusche war bereits im 16. Jahrhundert bekannt. Michel de Montaigne berichtete 1581 von einem Aufenthalt in Italien: „Man hat auch einen Tropfapparat, der ‚la doccia‘ genannt wird. Er besteht aus Rohren, durch die heißes Wasser auf verschiedene Körperteile, besonders auf den Kopf, geleitet wird; das Wasser ergießt sich in stetigen Strömen auf dich.“
Im 17. Jahrhundert waren Duschbäder mit warmem Thermalwasser Teil der Kuranwendungen in Aachen. Es wurde nach oben in ein Reservoir gepumpt, von wo es als Guss auf die Badegäste niederging. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden modernere Duschapparate entwickelt, für die damals der Ausdruck Brause üblich war.
Im 18. Jahrhundert kam die heute bekannte Badewanne aus Metall auf, meist aus verzinntem Kupfer. Adlige Damen badeten damals gern in Gesellschaft – im Salon. Die Wannen waren nicht eingebaut, sondern mobil. Auch die Sitzbadewanne geht auf jene Zeit zurück. Sie hatte den Vorteil, dass man für das Bad weniger Wasser brauchte. Einige Modelle waren weitgehend geschlossen. In einer solchen Wanne wurde, wie David in seinem Gemälde festhielt, Jean-Paul Marat während der französischen Revolution ermordet. Im 19. Jahrhundert kam der eingebaute Ofen hinzu, mit dem das Wasser erhitzt wurde. Auch zusätzliche Brausen wurden seinerzeit erstmals angebracht.
Ebenfalls im 18. Jahrhundert wurde in Frankreich das Bidet eingeführt, von Frauen und Männern zur Intimreinigung benutzt. Der wahrscheinlich prominenteste Bidetnutzer war Napoleon, der gleich mehrere Modelle besaß. In Deutschland, England und den USA konnte sich das Bidet nicht durchsetzen, denn in diesen Ländern galt sein Gebrauch als „unanständig“. In den USA hat sich daran bis heute nichts geändert.
lk
Das mühsame Putzen des Badezimmers könnte bald der Vergangenheit angehören – dank einer Keramik-Beschichtung, die sich quasi selbsttätig reinigt. Wissenschaftler der Universität in Sydney arbeiten mit kleinsten Titandioxid-Partikeln, die gegenwärtig an Oberflächen im Freien – wie etwa Fenstern – Anwendung finden. Die Partikel entfalten ihre Wirkung durch die Absorbierung ultravioletten Lichts unterhalb einer bestimmten Wellenlänge. Die dadurch angeregten Elektronen verleihen den Partikeln eine oxidierende Wirkung, die stärker ist als jedes handelsübliche Bleichmittel. Die Nanopartikel können so Mikroben abtöten und organische Verbindungen zersetzen. Darüber hinaus sorgt die hydrophile Eigenschaft der mit Titandioxid beschichteten Oberflächen dafür, dass sich keine Tropfen auf der Oberfläche bilden, sondern Wasser einfach abfließt und damit jegliche Verschmutzungen wegspült. Bisher kann Titandioxid nur durch im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung aktiviert werden. Die Wissenschaftler arbeiten nun an Methoden, Titandioxid auch durch künstliche Lichtquellen aktivieren zu können. Erste Labortests haben gezeigt, dass die auf Glas angebrachten modifizierten Nanopartikel durch das sichtbare Licht einer Lampe aktiviert werden können und Kolibakterien abtöten. Das kann künftig nicht nur Arbeit sparen, sondern auch die Umwelt schonen: Wenn diese Beschichtung auf Fliesen oder anderen Oberflächen angebracht ist, werden kaum noch chemische Reinigungsmittel benötigt.
lk
MieterMagazin 11/07
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15.07.2013