Auch wenn er in Dresden zur Schule ging, in Prag studierte und seine beiden Berlin-Bücher in einem Wiener Verlag erschienen sind – Mirko Moritz Kraetsch sieht sich als Wahl-Berliner und führt gern Gäste durch die Stadt, „abseits der Pfade“.
Was gängigen Stadtführern keine Zeile wert ist, wird hier ausführlich beschrieben. Wer kennt schon das ehemalige Frauengefängnis in der Söhtstraße in Lichterfelde, heute ein beliebter Veranstaltungsort? Und wer weiß heute noch, dass das Café Bornträger am Humannplatz in Pankow einst eine Toilette war? Selbst wer meint, Berlin gut zu kennen, findet hier Tipps für einen Stadtspaziergang durch seinen Kiez. Wegweisende Architekturbeispiele treffen auf Bausünden, Berliner auf Partytouristen, aktuelle Ereignisse auf Geschichte. Berlin verändert sich ständig, und so können auch diese Bücher nur Momentaufnahmen sein. Beide Bände enthalten „Berliner Adressen“ – Insider-Tipps für Museen, Restaurants, Kinos, Theater, Lesebühnen und so weiter sowie zum Entspannen. Berlin ist immer spannend, besonders „abseits der Pfade“.
rb
29.10.2018