Mit den grafischen Werken von 69 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert die Berlinische Galerie unterschiedliche Blicke auf das Berlin der vergangenen 75 Jahre.
So steht Werner Heldt 1945 düster vor einer zerstörten Häuserlandschaft, und weil es kaum Material zum Malen gibt, benutzt er für seine Arbeit sogar eine alte Tür. Der Italiener Emilio Vedova schaut Mitte der 1960er Jahre mit Erstaunen auf die zerrissene Metropole und zeichnet sein „Absurdes Berliner Tagebuch“. Der spanische Künstler Antonio Saura übermalt 20 Jahre später offizielle Fotografien der Mauer. Und Heike Kati Barath stellt mit ihrer Zeichenserie „Nun gut, wer bist Du denn?“ auf heitere, teilweise groteske Art das Personal dieser Großstadt vor. Zu den Künstlern der 200 ausgestellten Werke gehören so bekannte Namen wie K. H. Hödicke und Rainer Fetting, aber auch Wieder- und Neuentdeckungen.
rm
24.05.2023