In 16 neuen Stadtquartieren sollen in den nächsten zehn Jahren über 50.000 Wohnungen entstehen. Das geht aus einem Bericht von Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) hervor.
Im letzten Jahr wurden die Quartiere Gut Hellersdorf und Siemensstadt 2.0 in die Liste der nunmehr 16 Stadtquartiere für den Neubau aufgenommen. „Die neuen Stadtquartiere mit ihren 50.000 Wohnungen sind nicht als Satelliten- oder Schlafstädte konzipiert, sondern als lebendige Kieze mit Wohnungen, Arbeitsplätzen und sozialer Infrastruktur“, versichert Scheel.
Der jährliche Bericht zeigt, dass die Gebiete unterschiedlich weit fortgeschritten sind. So ist etwa in der Europacity am Hauptbahnhof, in der Wasserstadt Oberhavel und in der Schöneberger Linse der Bau von Hunderten Wohnungen im vollen Gange. Im Stadtquartier Johannisthal/Adlershof begann im Jahr 2019 der Bau von zwei weiteren Wohnquartieren mit insgesamt 900 Wohnungen. Rund um das ehemalige Gut Hellersdorf startete in diesem Jahr der Bau von 1450 Wohnungen. Für die Buckower Felder ist der städtebauliche Vertrag unter Dach und Fach. In Gebieten wie Buch, Gartenfeld und den ehemaligen Güterbahnhöfen Köpenick und Pankow wird an städtebaulichen Konzepten und Bebauungsplänen gefeilt.
In diesen großen Neubaugebieten ist für knapp 17.000 Wohnungen der Baubeginn schon erfolgt oder ist bis 2021 fest geplant. Für über 18.000 Wohnungen soll der Bau zwischen 2022 und 2026 starten. Länger dauert es bei weiteren 15.500 Wohnungen, die ab 2027 entstehen sollen. Dazu gehören der Blankenburger Süden, die Michelangelostraße und die Neue Mitte Tempelhof sowie große Teile des Schumacher-Quartiers auf dem Tegeler Flughafengelände.
Jens Sethmann
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30.10.2020