Die unter „Leserbriefe“ abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Leserinnen und Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Betr.: MieterMagazin 9/2021, Seite 26 ff., Birgit Leiß, Rosemarie Mieder, Jens Sethmann: „Wahlen 2021 – Parteien zur Mieten- und Wohnungspolitik“
Hilfreich
Ihr Überblick der Parteien zum Wohnungsmarkt ist ganz großartig und sehr hilfreich!
M. Messner per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 8/2021, Seite 14 ff., Birgit Leiß:
„Das Auto an den Nagel hängen? Berlins zaghafte Versuche, Verkehrsflächen für andere städtische Nutzungen umzuwidmen“
Mit dem Lasso eingefangen
Von welchem Wahlsieg gehen Sie denn in Ihrem Verkehrsszenario 2030 aus? Wenn die Stadt Glück hat, ist 2030 mit Verspätung die Siemensbahn ohne deren Verlängerung nach Hakenfelde im Betrieb, während die S 21 den Potsdamer Platz nicht erreicht hat. Auch die U 3 nach Mexikoplatz und die U 7 nach Staaken und zum BER gibt es noch nicht.
Man streitet weiter über die Frage einer Tram oder U 8 ins Märkische Viertel und weder die Stammbahn noch die S-Bahn nach Nauen, Velten, Wustermark und Rangsdorf sowie die Dresdner Bahn zum BER sind fertig. Letztere sollte ja schon 2011 fahren. Ganz abgesehen von dem Anschluss der Trams nach Hermannplatz und zur Tiergartenstraße, werden die in den 1990ern gelegten Schienen bis heute nicht genutzt. Und ob der TXL irgendwann auf Schienen erreicht wird? Das wissen die Götter. Warum sollte in Berlin nach 32 Jahren Palaver plötzlich gehandelt werden? Vor allem, wenn nach jahrelanger Beobachtung einer Fläche durch hochdotierte Zoologen an irgendeiner verrosteten Weiche der gestreifte Regenwurm (unter Artenschutz) gefunden wird? Erinnert sei an den Vogel, der die Bauarbeiten an der ICE-Strecke nach Hannover jahrelang verzögerte.
Berlin ist ja leider nicht Hamburg, wo still und effektiv eine komplett neue S-Bahn gebaut wird und auch ohne Olympia 2024 die U4 zu den Elbbrücken fortgeführt wurde.
Währenddessen waren hier nach der Wende sämtliche für Verkehr zuständigen Senatoren inkompetent und mit dem Lasso eingefangen. Sie waren ganz offensichtlich daran desinteressiert, Pünktlichkeit, Service, vernetztes Denken, Betriebssicherheit, Graffiti- und Barrierefreiheit bei der Bahn, der BVG, dem VBB und den anderen zu produzieren.
R. Vorwachs per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 9/2021, Seite 20, Birgit Leiß:
„Besondere Siedlungen – Das Gallische Dorf im Norden Berlins “
Invalidensiedlung ist in Frohnau
Ihr Beitrag entspricht nicht ganz den Tatsachen. Die Siedlung ist nicht für Invaliden und Kriegswitwen erbaut, sondern für Beamte und sozial schwache kinderreiche Familien. Die Invalidensiedlung ist in Frohnau. Es sind auch keine Einfamilienhäuser, sondern Reihenhäuser mit Bad und Mehrfamilienhäuser mit vier Wohnungen. Frau Franke ist die Einzige, deren Haus an Privatleute verkauft wurde. Sie ist glücklich, keine Gerichtsverhandlungen mehr zu haben und weiter in ihrem gewohnten Umfeld leben zu können.
U. Ahmad per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 10/2021, 4. Umschlagseite,
Anzeige „Jetzt eben anders“
Tränen
Angesichts der alten Dame auf der Rückseite Ihres Magazins, bekleidet mit einem melierten Breitschwanzpersianer mit weißem Nerzkragen, preziosem Ohrschmuck, stylisch rosa gelockter Frisur, kommen mir im Zusammenhang mit dem Titel „Die Miete frisst meine Rente auf“ die Tränen. Wer denkt sich denn sowas aus, oder denkt man überhaupt was?
E. Niemann per E-Mail
25.10.2021