Über acht Stockwerke hinweg hat die Wohnbau Salzgitter fünf Gebäudefronten mit sogenannten Balkonkraftwerken ausgestattet. 36 Haushalte beziehen jetzt Strom aus den – je nach Balkonbreite – 425 oder 800 Watt erzeugenden Photovoltaik-Paneelen. Der Clou: Dank einer Förderung kosten die Solaranlagen die Mieterinnen und Mieter keinen Cent.
Dem Wohnungsunternehmen ist es unter anderem darum gegangen aufzuzeigen, dass die großflächige Anbringung von Balkonkraftwerken an einem Gebäude dieser Art auf eine sichere Art möglich ist.
Die als Kooperationspartnerin mit im Boot sitzende Deutsche Umwelthilfe (DUH), die kritisiert, dass heutzutage „noch immer viele Mieterinnen und Mieter für ein Balkonkraftwerk regelrecht kämpfen müssen, teils sogar vor Gericht“, sieht mit dem Großversuch in Salzgitter belegt, dass es für eine ablehnende Haltung gegenüber den Kleinkraftwerken keinen Grund gibt: „Mieterinnen und Mieter müssen endlich konsequent bei der Anbringung von Balkonkraftwerken unterstützt werden.“
Das MieterMagazin sieht jetzt vergleichbaren Projekten bei den Wohnungsunternehmen der Hauptstadt mit Interesse entgegen.
uhi
Mehr zum Thema Balkonkraftwerke:
www.duh.de/balkonkraftwerke
26.11.2024