Pressemitteilung Nr. 7/19
„Man kann einfach derzeit nicht so viele Wohnungen zielgenau für die Nachfragegruppen bauen, wie benötigt werden. Wenn jahrelang auf Nullwachstum gesetzt wurde, der Grundstücks- und Wohnungsmarkt durch Privatisierung weitgehend in private Hände überging und zudem die Anzeichen einer Marktanspannung ab 2009 ignoriert wurden, können gerade städtische Wohnungsunternehmen die Produktion nicht so schnell hochfahren“, so der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild.
Für die Wohnungsmarktprobleme ist die Angebotsausweitung nur eine Teillösung. Zu Recht setzt der Senat mit seinen städtischen Wohnungsunternehmen auch auf den Ankauf und den stärkeren Mieterschutz.
„Dass die Zielsetzung von 30.000 neuen Wohnungen durch die städtischen Wohnungsunternehmen in dieser Legislatur nicht erreicht wird, verwundert uns nicht“, so Wild. Im Gegensatz zu vielen privaten Investoren können die städtischen Unternehmen auf dem überwiegend privaten Grundstücksmarkt nicht zu drastisch gestiegenen Preisen kaufen, weil sie richtiger Weise weder Eigentumswohnungen zu 6.000 Euro pro Quadratmeter noch Mietwohnungen zu 15,- Euro nettokalt anbieten dürfen.“
01.02.2019